Kiloweise Drogen im Kinderzimmer versteckt

Hochburg-Ach - Bei einer Wohnungsdurchsuchung in Oberösterreich fanden Polizisten kiloweise Drogen im Kinderzimmer einer Minderjährigen.

Verschiedene Drogen wurden bei der kleinen Familie gefunden. (Symbolbild)
Verschiedene Drogen wurden bei der kleinen Familie gefunden. (Symbolbild)  © 123rf/thainoipho

Amphetamin, Marihuana, Ecstasy-Tabletten: Die Vorwürfe wiegen schwer – im wahrsten Sinne des Wortes.

Eine 35 Jahre alte Frau und ihr Ex-Mann (40) versteckten massig Drogen im Kinderzimmer ihrer Tochter. Jetzt kamen Ermittler den beiden aber auf die Schliche und sprengten das riskante Dealerversteck.

Schon seit Anfang des Jahres stand die 35-Jährige unter polizeilicher Beobachtung. Immer mehr verdichteten sich die Hinweise, dass sie als Dealerin agiert. Schon seit 2023 soll sie die verschiedenen harten Drogen aus der Schweiz importiert haben, wie sich im Verlauf der Ermittlungen herausstellte.

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Jetzt erfolgte der Zugriff, berichtete die Polizei in einer Mitteilung am heutigen Dienstagmittag.

Bei der von der Staatsanwaltschaft angeordneten Durchsuchung fanden die Beamten "circa ein halbes Kilogramm vorwiegend synthetische Suchtmittel wie Ampheatmin, XTC, MDMA usw.". Auch Verkaufsmaterialien lagerten in den Wohnungen der beiden Ex-Partner.

Rücksichtslose Eltern legen Geständnisse ab

Die Polizei nahm beide Eltern vorübergehend fest. Jetzt sind sie wieder frei. (Symbolbild)
Die Polizei nahm beide Eltern vorübergehend fest. Jetzt sind sie wieder frei. (Symbolbild)  © AFP/Joe Klamar

Die zwei Verdächtigen wurden sofort festgenommen. Bei ihrer Vernehmung zeigten sie sich der Mitteilung zufolge geständig.

In den vergangenen Monaten hätten sie "knapp ein Kilogramm Amphetamin, geringe Mengen Kokain sowie anderthalb Kilogramm Marihuana" verkauft.

Die Suchtmittel versteckten die rücksichtslosen Eltern aus "konspirativen Gründen" im Kinderzimmer. Demnach hatten sie wohl Angst, damit erwischt zu werden.

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Gegen die zwei wird jetzt ermittelt. Sie dürfen jedoch zunächst auf freiem Fuß bleiben. Auch insgesamt 13 Mittäter und Käufer müssen nun mit Anzeigen rechnen.

Titelfoto: 123rf/thainoipho

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