Vierjähriger nimmt Überdosis von gefährlicher Designer-Droge - tot!
Virginia (USA) - Einer Frau aus den USA wird derzeit der Prozess gemacht: Dorothy Annete Clements (30) soll ihrem vierjährigen Sohn hochpotente THC-Gummibärchen gegeben haben. Statt sofort einen Rettungswagen zu rufen, tat sie erstmal nichts. Das Kind starb.
Ein Kleinkind im Drogenrausch, eine Mutter die lange zögert den Krankenwagen zu rufen. Erst als es schon zu spät war, soll Dorothy Annete Clements den Notarzt hinzugezogen haben, berichtet New York Post.
Das Kind kam sofort ins Krankenhaus, doch da war es schon zu spät. Zwei Tage später mussten die lebenserhaltenden Maßnahmen abgestellt werden.
Der Polizei erzählte Clements später, dass ihr Sohn lediglich ein kleines CBD-Gummibärchen genascht habe. CBD gilt als harmlose Substanz, welche natürlich in der Cannabis-Pflanze vorkommt und entspannend wirkt. Selbst in Deutschland ist CBD legal. Manche geben CBD gar ihren Hunden.
Doch der tragische Todesfall warf viele Fragen auf.
Der kleine Junge starb an einer Überdosis "Delta 8 THC"
Fortan übernahmen erfahrene Ermittler den Fall, ordneten eine Laboruntersuchung an und stellten Gegenstände in der Wohnung der 30-Jährigen sicher.
Als nach wenigen Tagen das Ergebnis der Blutuntersuchung vorlag, konfrontierten die Detectives die Frau mit der schockierenden Wahrheit.
Denn der kleine Junge starb an einer Überdosis "Delta 8 THC" - ein synthetisches Cannabinoid, dem eine beruhigende Wirkung zugeschrieben wird, die aber auch high macht. Gemäß den Untersuchungsergebnissen hatte das Kleinkind ein "hohes Level" dieser Substanz intus.
Delta 8 THC ist bislang nur wenig erforscht und erst recht nicht für den legalen Konsum zugelassen. Die Substanz kommt nur in geringsten Mengen in der Natur vor und wird im Labor künstlich erzeugt.
Die Ermittler vermuten, dass die Frau wusste, dass ihr Sohn keinen harmlosen CBD-Gummibären verzehrt hatte, sondern eine potenziell tödliche Designer-Droge!
Dorothy Annete Clements wurde sofort festgenommen und sitzt seitdem in U-Haft. Jetzt wurde Anklage erhoben. Die Staatsanwaltschaft strebt eine Verurteilung wegen Mordes an, die Verteidigung plädiert auf grobe Fahrlässigkeit.
Titelfoto: Montage: Facebook/Spotsylvania Sheriff's Office - Roger L. Harris Sheriff, 123rf/edmond77