Gastronom verhaftet: Frauen schleusen Drogen in ihrer Vagina
Wien (Österreich) - Um sich finanziell ein bisschen besser aufzustellen, beschloss ein österreichischer Gastronom (37), neben den Speisen in seinem Restaurant auch noch Drogen zu verkaufen. Doch jetzt ist er durch einen seiner Kollegen aufgeflogen.

Laut einem Bericht der "Kronen Zeitung" stammte das Kokain, welches der Gastronom einfliegen lassen hat, überwiegend aus Kolumbien. Um sich selbst nicht die Hände schmutzig zu machen, beauftragte er drei Frauen als Kuriere, um die Drogen von Madrid nach Wien zu schmuggeln.
Weil sie bei den Zollkontrollen nicht auffliegen wollten, beschlossen die drei Frauen, sich die Drogenpakete, welche um die 300 Gramm wogen, in ihre Vagina einzuführen. Tatsächlich gelang es ihnen, nicht aufzufliegen und so die Drogen in die österreichische Hauptstadt zu bringen.
Doch die illegalen Machenschaften des Gastronomen flogen auf, als ein Bekannter von den Beamten der Polizei gestellt wurde. Er gab den Ermittlern genug Anhaltspunkte und Beweise wie Chatverläufe zwischen ihm und dem Drogen-Schmuggler, sodass die Polizei eine Hausdurchsuchung bei dem 37-Jährigen durchführen konnte.
In seinem Haus fanden die Ermittler anschließend 42,9 Gramm Kokain und insgesamt 28.000 Euro an Bargeld.
Gastronom zeigt sich vor Gericht geständig, aber leugnet Menge
Der 37-Jährige zeigte sich vor dem Wiener Landesgericht geständig. So gab er zu, Drogen in Österreich verkauft zu haben, jedoch leugnete er die Menge an Drogen, die er in der Zeit verkauft haben soll.
Zusätzlich ergänzte sein Rechtsanwalt Zaid Rauf: "Die Art und Weise des Transports hat mein Mandant nicht veranlasst." Das Landesgericht entschied sich anschließend dazu, den Familienvater zu 20 Monaten in Haft zu verurteilen.
Durch das sogenannte "Bodypacking" haben sich die drei Frauen in große Gefahr begeben, vor allem, weil die Pakete in ihren Körpern hätten aufplatzen können.
Titelfoto: Fotomontage: Marcus Brandt/dpa, Georg Hochmuth/APA/dpa