Explosion vor Hauseingang: Steckt die "Mocro-Mafia" aus den Niederlanden dahinter?

Köln/Düsseldorf - Nur Stunden nach einer Explosion vor einem Haus in der Düsseldorfer Innenstadt hat die Kölner Polizei die Ermittlungen übernommen. Steckt die "Mocro-Mafia" hinter dem Fall?

Auch in Köln kam es am 29. Juni vor einem Haus zu einer Explosion. Vom selben Absender wie in Düsseldorf?
Auch in Köln kam es am 29. Juni vor einem Haus zu einer Explosion. Vom selben Absender wie in Düsseldorf?  © Lars Jäger

Nach Angaben der Polizei soll sich die Explosion gegen 1.30 Uhr auf der Berliner Allee ereignet haben.

Offenbar könnte hinter der Explosion ein brutaler Konflikt unter Drogenhändlern stecken. Schon zuvor hatten Explosionen in Köln, Engelskirchen und Duisburg sowie die Geiselnahme in Köln-Rodenkirchen für Aufsehen gesorgt.

Ein Zeuge will nach der Detonation in der vergangenen Nacht eine verdächtige, dunkel gekleidete Person in einem dunklen Auto davonfahren gesehen haben.

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Weiteren Informationen der Ermittler zufolge stehen die vorherigen Explosionen im Zusammenhang mit Konflikten innerhalb der Drogenszene in den Niederlanden.

Explosionen vor Hauseingängen sind innerhalb der Szene wohl ein Drohmittel der "Mocro-Mafia", um den Gegenüber einzuschüchtern.

"Die niederländische Drogenmafia ist längst hier, und NRW als Verkehrsdrehscheibe ist da ein Dreh- und Angelpunkt. Was man sich klarmachen muss: Das sind wirklich Täter von äußerster Brutalität", ist sich Michael Mertens, NRW-Chef der Gewerkschaft der Polizei (GdP) sicher.

Titelfoto: Lars Jäger

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