Einflussreiche Kokainbande zerschlagen: 24 Festnahmen in Europa und Brasilien

Madrid - Großer Erfolg bei "Terminus"-Operation: Ermittlern von Europol, der portugiesischen Kriminalpolizei und der brasilianischen Bundespolizei ist es gelungen, eine große Kokainbande zu zerschlagen. Die kriminelle Organisation verschickte regelmäßig eine große Menge an Drogen von Brasilien über Spanien und Portugal nach Europa.

Den Behörden in Brasilien ist in Zusammenarbeit mit Europol sowie der Guardia Civil ein großer Schlag gegen eine bedeutende Drogenbande gelungen.
Den Behörden in Brasilien ist in Zusammenarbeit mit Europol sowie der Guardia Civil ein großer Schlag gegen eine bedeutende Drogenbande gelungen.  © Montage: Guardia Civil (2)

Wie die Guardia Civil mitteilte, bestand die Bande aus einem komplexen Netzwerk, das in unabhängige Zellen unterteilt war.

Sie wurden von jeweils einem "Delegierten" geleitet, der das aus Südamerika kommende Kokain in der Provinz Málaga versteckte und es dann in Fahrzeugen mit doppelten Böden nach Kantabrien oder ins Baskenland transportierte. Von dort aus wurden die Drogen anschließend in Europa verteilt.

Die Operation der Polizei begann im Juni 2022, als die Ermittler auf die Spur der Kurierfahrer kamen. Daraufhin wurde die Zusammenarbeit der Guardia Civil mit internationalen Behörden verstärkt.

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In der Folge konnten bei 22 Hausdurchsuchungen und weiteren Kontrollen insgesamt 800 Kilogramm Kokain, 60 Kilogramm Haschisch, Waffen und Bargeld sichergestellt werden. 24 Personen wurden in Spanien, Brasilien und Portugal festgenommen.

Ebenso konnten die Fahnder die Finanzstruktur der Bande zerschlagen. Sie wurde von einer Person beaufsichtigt, die über Strohmänner mehrere Scheinfirmen gründete und sich so bei Banken Kredite in Millionenhöhe verschaffen konnte. Das dadurch beschaffte Geld wurde zur Finanzierung der Drogengeschäfte genutzt.

Titelfoto: Montage: Guardia Civil (2)

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