Eine halbe Tonne Kokain: Schwerer Schlag gegen Drogen-Dealer in Deutschland
Frankfurt am Main - Rund 525 Kilogramm Kokain wurden von Zoll und Kriminalpolizei beschlagnahmt, sechs Personen sitzen in Untersuchungshaft. Die Verdächtigen sollen von Frankfurt am Main aus als international agierende Drogen-Dealer ihr kriminelles Geschäft betrieben haben.
Der Schlag gegen die mutmaßliche Band gelang den Ermittlern bereits vor einer Woche, wie das Frankfurter Zollfahndungsamt, die Polizei und die Staatsanwaltschaft Frankfurt am heutigen Dienstag gemeinsam mitteilten.
Die Ermittlungen gegen die Dealer seien bereits seit Oktober vergangenen Jahres geführt worden. Dabei seien schnell die sechs Tatverdächtigen als die zentralen Akteure in den Fokus geraten.
Sie sollen das Rauschgift in großen Mengen nach Deutschland eingeführt und die illegalen Drogen dann von Frankfurt aus vertrieben haben.
Hinweise auf eine geplante Rauschgift-Übergabe am 28. Mai ließen die Fahnder von Zoll und Kripo dann zur Aktion schreiten: Bei Dietzenbach, südlich der Mainmetropole, erfolgte der Zugriff.
Die Beamten stellten dabei ein Auto sicher, welches für den Transport der Drogen zuvor präpariert worden war. "Dabei wurden insgesamt 225 Kilogramm Kokain aufgefunden und sichergestellt", fügte ein Sprecher hinzu. Der 33 Jahre alte Fahrer des Wagens wurde festgenommen.
Diverse Polizei- und Zolldienststellen aus Deutschland und dem Ausland an Ermittlungen beteiligt
Im Anschluss schlugen die Fahnder auch in Frankfurt und Umgebung zu. Dabei stießen sie auf weitere rund 300 Kilogramm Kokain. Auch gelang ihnen die "Festnahme von weiteren fünf Tatverdächtigen im Alter von 25 bis 48 Jahren", wie der Sprecher betonte.
Alle sechs Verdächtigen seien in der Folge auf Antrag der Frankfurter Staatsanwaltschaft einem Ermittlungsrichter vorgeführt worden, dieser ordnete für alle Untersuchungshaft an.
Die Ermittlungen gegen die mutmaßliche Dealer-Bande dauern an. Dabei seien zahlreiche Polizei- und Zolldienststellen aus Deutschland und dem Ausland eingebunden.
Titelfoto: Zollfahndungsamt Frankfurt am Main