Drogenplantage wegen skurrilem Zufall aufgeflogen: Polizei hatte ganz anderen Auftrag
Erftstadt - Eine Drogenplantage in einem Haus in Erftstadt (Rhein-Erft-Kreis) ist wegen eines skurrilen Zufalls aufgeflogen. Eigentlich waren die Polizisten aus einem ganz anderen Grund zu der Adresse gerufen worden.
200 Cannabispflanzen wurden im Inneren des Gebäudes im Stadtteil Liblar gefunden und sichergestellt, wie ein Sprecher der Polizei am heutigen Montag mitteilte.
Drei Männer (24, 28, 30), die unter Verdacht stehen, die illegale Plantage betrieben zu haben, wurden vorläufig festgenommen.
Dabei hatten die Beamten ursprünglich einen ganz anderen Auftrag gehabt. So waren sie bereits am vergangenen Freitag gegen 16.45 Uhr zu dem Wohnhaus gerufen worden, weil dort ein Auto von dem Grundstück auf die Straße gerollt war.
Als die Ermittler dann an die Haustür des Autohalters traten, bemerkten sie den starken Geruch nach Marihuana. Nachdem der 24-Jährige und der 30-Jährige die Tür geöffnet hatten, bestätigte sich dann der Drogenverdacht beim Blick auf die Plantage.
Die Beamten erwirkten umgehend einen Durchsuchungsbeschluss und stellten neben den Pflanzen auch jede Menge Zubehör, Bargeld, Handys und Schlüssel sicher. Dabei kam auch ein Drogenspürhund zum Einsatz.
Die Ermittlungen gegen die drei Tatverdächtigen dauern weiter an.
Titelfoto: Polizei Rhein-Erft-Kreis