Drogen-Horror an Grundschule: Sieben Kinder wegen "Fentanyl-Gummibärchen" plötzlich krank
Amherst (Virginia /USA) - Nachdem an einer US-Grundschule Drogen-Gummibärchen in Umlauf gekommen waren, mussten sieben Kinder medizinisch versorgt werden. Zwei Personen wurden festgenommen.
Wie verantwortungslos!
Am Dienstag herrschte in der Central Elementary School von Amherst (US-Bundesstaat Viginia) Alarmstufe Rot. Sieben Viertklässler zeigten in der Mittagspause heftige Ausfallerscheinungen, berichtet CNN. Zuerst dachten die Lehrer an eine allergische Reaktion. Sie wählten sofort den Notruf.
Zwei Kinder kamen ins Krankenhaus, fünf weitere mussten ambulant versorgt werden. Die Betroffenen gaben an, Gummibärchen genascht zu haben, die ein Viertklässler mit in die Schule brachte, um sie mit seinen Freunden zu teilen. Die Süßigkeiten soll der Knirps zu Hause gefunden haben.
Dann der Schock: Wie ein Schnelltest ergab, waren die Gummibärchen offenbar mit der Horror-Droge Fentanyl versetzt. Eine 26-Jährige und ein 50-Jähriger wurden noch am selben Tag festgenommen. Im Haus der Verdächtigen fanden die Ermittler reichlich Rauschgift und eine Schusswaffe.
Die Kinder konnten das Krankenhaus inzwischen verlassen.
Gummibärchen mit Rauschgift versetzt: Verdächtige festgenommen
Mutter des kleinen Hayden berichtet: "Mir ist die Kinnlade heruntergeklappt"
Nach den verstörenden Ereignissen vom vergangenen Dienstag berichtet Kristina Wright, die Mutter des kleinen Hayden auf Facebook, wie es ihrem Kind nun geht.
Zehn Gummibärchen habe ihr Sohn genascht, berichtet Wright, dann fühlte er sich "schläfrig", ihm sei "übel" geworden. Die Schule habe sie fortlaufend über den Zwischenfall informiert und ihr Kind betreut. "Sie haben alles richtig gemacht", sagt die besorgte Mutter.
Als ein Polizist sie dann angerufen habe und offenbarte, dass die Gummibärchen möglicherweise Fentanyl enthielten, sei ihr "die Kinnlade heruntergeklappt", schildert Wright.
Schließlich habe ihr Sohn zehn Stück verspeist.
Dann die Entwarnung. "Hayden ist zu Hause, die Tests waren alle normal und zeigten Gott sei Dank keine Spuren von Fentanyl", ergänzte die dreifache Mutter später. Man warte jetzt auf weitere Laboruntersuchungen, um feststellen zu können, welchem Rauschgift ihr Kind ausgesetzt war.
Kristie Wright auf Facebook: "Dies war einer der schrecklichsten Tage, die ich je erlebt habe."
Titelfoto: Montage: Facebook/Kristina Wright, 123rf/2youstockphoto