Drogen-Fund in Grundschule löst Alarm aus: Warnung vor Lähmungen und Nervenschäden

Frankenthal - Ein verdächtiger Fund in einer Grundschule löste einen Feuerwehr-Einsatz aus: Am Ende stellte sich heraus, dass es sich um eine Droge handelte. Die Einsatzkräfte sprachen eine Warnung aus, der Wirkstoff könne Nervenschäden und sogar Querschnittslähmungen verursachen!

Die Feuerwehr rückte am Freitag mit achtzehn Einsatzkräften zu der Carl-Bosch-Schule in Frankenthal aus. Hinzu kamen Rettungsdienst und Polizei. (Symbolbild)
Die Feuerwehr rückte am Freitag mit achtzehn Einsatzkräften zu der Carl-Bosch-Schule in Frankenthal aus. Hinzu kamen Rettungsdienst und Polizei. (Symbolbild)  © Montage: Florian Gürtler/TAG24, Matthias Bein/dpa

Die Feuerwehr der rheinland-pfälzischen Stadt Frankenthal wurde am gestrigen Freitag gegen 13.43 Uhr zu der Carl-Bosch-Schule gerufen. Dort waren "zwei unbekannte 'Gasflaschen' mit unklarem Inhalt im Außenbereich gefunden worden", wie ein Sprecher erklärte.

Umgehend rückten achtzehn Feuerwehrleute mit vier Wagen zu der Schule im Carl-Bosch-Ring aus. Auch ein Rettungswagen und eine Polizeistreife kamen hinzu.

Vor Ort fanden die Einsatzkräfte zwei kleine Gas-Kartuschen mit farbenfrohem Aufdruck. "Die durchgeführten Messungen ergaben keinen Hinweis auf einen Austritt des Inhalts", ergänzte der Feuerwehr-Sprecher weiter.

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Er fügte hinzu: "Die weitere Inaugenscheinnahme ergab, dass es sich um sogenannte Lachgas-Kartuschen handelte." Sie waren leer und wurden von der Feuerwehr fachgerecht entsorgt.

Lachgas als Party-Droge: "Erhebliche Schäden im Gehirn" drohen

Das Foto zeigt die beiden Lachgas-Kartuschen, die im Außenbereich der Carl-Bosch-Schule gefunden wurden.
Das Foto zeigt die beiden Lachgas-Kartuschen, die im Außenbereich der Carl-Bosch-Schule gefunden wurden.  © Feuerwehr Stadt Frankenthal

Der Wirkstoff Distickstoffmonoxid, auch bekannt als Lachgas, werde leider seit einiger Zeit vermehrt als Party-Droge verwendet, teilte die Frankenthaler Feuerwehr weiter mit. Dies sei gefährlich, da bei dem Konsum - im Gegensatz zum Einsatz des Gases im medizinischen Bereich - keine Dosierung eingehalten würde.

"Der unkontrollierte Konsum von Lachgas außerhalb der medizinischen Zwecke kann Nervenschäden bis hin zu Querschnittslähmungen verursachen", betonte der Sprecher.

Distickstoffmonoxid könne bei unsachgemäßer Anwendung das Knochenmark schädigen und die Isolierung der Nervenbahnen zerstören. "Hierdurch können Koordinationsstörungen resultieren und das Gedächtnis kann in Mitleidenschaft gezogen werden", hieß es weiter.

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Auch könne der durch die Droge verursachte Sauerstoffmangel "erhebliche Schäden im Gehirn verursachen". Häufiger Konsum könne zudem zu psychischer Abhängigkeit führen.

Titelfoto: Feuerwehr Stadt Frankenthal

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