Dresdner Zoll stellt zehn Kugelbomben sicher und löst Sprengstoff-Einsatz in Erfurt aus
Dresden/Erfurt - Unerwarteter Fund für den Dresdner Zoll! Nach der Sicherstellung von verbotenem Feuerwerk konnten die Beamten in Thüringen eine große Menge an Drogen sowie weitere Pyrotechnik beschlagnahmen.
Den Hinweis dafür lieferten zehn großkalibrige Kugelbomben, die Zöllnern im vorweihnachtlichen Postverkehr auffielen.
Als Empfänger-Anschrift war die thüringische Landeshauptstadt Erfurt angegeben, weshalb dort am 28. Dezember 2023 im Auftrag der Staatsanwaltschaft eine Durchsuchung erfolgte.
Beim Betreten der Wohnung stellte sich heraus, dass es sich beim Verdächtigen (42) auch um einen mutmaßlichen Drogendealer handelt.
Er besaß unter anderem zwei Indoor-Plantage-Zelte zum Anbau von Marihuana, bereits geerntetes und abgepacktes Marihuana sowie Cannabis.
Zudem hatte der Deutsche unversteuerte Zigaretten, verschiedenste Tabletten, Pulver und Verpackungsmaterialien sowie erlaubnispflichtige Pyrotechnik in seiner Wohnung gelagert.
42-Jähriger landet in U-Haft
Die Begutachtung samt Abtransport der Pyrotechnik übernahmen hinzugerufene Sprengstoff-Experten des Landeskriminalamtes Thüringen.
Die Staatsanwaltschaft beantragte Haftbefehl gegen den bereits einschlägig vorbestraften 42-Jährigen wegen des Handelns mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge.
Er kam nach Vorführung beim Richter in Untersuchungshaft.
Nach Angaben des Zollfahndungsamtes Dresden haben die Beamten insgesamt 14 Kilogramm Explosivstoffmasse, 12.700 Zigaretten und verschiedenste Betäubungsmittel sicherstellen können.
Die Ermittlungen dauern weiterhin an.
Titelfoto: Zoll Dresden