23 Tonnen Kokain geschmuggelt? Elf Festnahmen nach Durchsuchung

Hannover - Bei Durchsuchungen im Rahmen von Ermittlungen gegen eine international agierende Bande von mutmaßlichen Drogenhändlern sind elf Menschen festgenommen worden.

Die Drogenhändler sollen mehr als 23 Tonnen Kokain aus Südamerika in die EU eingeführt haben.
Die Drogenhändler sollen mehr als 23 Tonnen Kokain aus Südamerika in die EU eingeführt haben.  © Marcus Brandt/dpa

Der Gruppe werde unter anderem vorgeworfen, Kokainlieferungen von mehr als 23 Tonnen aus Südamerika in die Europäische Union gebracht zu haben, teilte das Landeskriminalamt (LKA) Niedersachsen am Mittwoch in Hannover mit.

Vorausgegangen seien lange, verdeckte Ermittlungen. Sie mündeten in einer "konzentrierten Durchsuchungsaktion" in Deutschland, den Niederlanden, Belgien, Spanien und Paraguay.

Nach LKA-Angaben wurden am frühen Mittwochmorgen 35 Objekte durchsucht. Der Schwerpunkt lag in der Region Hannover sowie weiteren niedersächsischen Gemeinden, nämlich Celle, Walsrode, Visselhövede, Liebenburg, Sarstedt, Wolfsburg, Meinersen und Achim.

Verbietet diese deutsche Stadt als erste den Lachgas-Verkauf?
Drogen Verbietet diese deutsche Stadt als erste den Lachgas-Verkauf?

Auch in Hamburg, Schleswig-Holstein sowie Nordrhein-Westfalen fahndeten die Behörden nach Beweismitteln.

Die "Gemeinsame Ermittlungsgruppe Rauschgift" (GER) besteht aus Beamtinnen und Beamten des LKA Niedersachsen und des Zollfahndungsamts (ZFA) Hannover. Auch die Staatsanwaltschaft Hannover war an der Razzia beteiligt.

Ermittler stellen eine Million Euro und mehr als 130 Kilogramm Marihuana und Kokain sicher

"Die heutigen Maßnahmen sind der vorläufige Höhepunkt der Ermittlungen, die wir seit 2020 akribisch führen. Bereits im vergangenen Jahr konnten Ermittler der GER im Rahmen dieser Ermittlungen rund 130 Kilogramm Marihuana und Kokain sowie eine Million Euro sicherstellen", sagte Friedo de Vries, Präsident des LKA Niedersachsen.

Einzelheiten wollen die Fahnder an diesem Donnerstag (21. April, 13 Uhr) in einer Pressekonferenz mitteilen.

Titelfoto: Marcus Brandt/dpa

Mehr zum Thema Drogen: