Sechster Streik bei der Deutschen Post: Briefe und Pakete bleiben erneut liegen!

Von Wolf von Dewitz

Bonn/Berlin - Im Tarifkonflikt bei der Deutschen Post sollen Briefträger und Paketboten für einen Tag ihre Arbeit niederlegen.

Die Gewerkschaft Verdi hat im Tarifkonflikt mit der Deutschen Post erneut zu Warnstreiks aufgerufen. (Symbolbild)
Die Gewerkschaft Verdi hat im Tarifkonflikt mit der Deutschen Post erneut zu Warnstreiks aufgerufen. (Symbolbild)  © Philipp von Ditfurth/dpa

Zu einem entsprechenden Warnstreik an einer Vielzahl von Standorten im Bundesgebiet rief die Gewerkschaft Verdi am Morgen auf. Die Aufforderung richtet sich auch an sogenannte Verbundzusteller - also Postboten, die sowohl Briefe als auch Pakete ausliefern.

Es ist bereits der sechste Warnstreik-Tag seit vergangener Woche. In den vergangenen Tagen wirkten sich die Arbeitsniederlegungen auf einen niedrigen einstelligen Prozentsatz der Sendungsmenge aus.

Diese Sendungen blieben also vorerst liegen und sollten dann mit einer Verspätung von ein bis zwei Tagen zugestellt werden. Laut Verdi NRW werden andere Standorte bestreikt als am Mittwoch.

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Verdi fordert eine Entgelterhöhung um sieben Prozent sowie drei Extra-Urlaubstage, damit sich die Beschäftigten von der gestiegenen Arbeitsbelastung erholen können. Verdi-Mitglieder sollen sogar vier zusätzliche Urlaubstage bekommen.

Fortsetzung der Tarifverhandlungen am 12. Februar

Die Post hält die Forderungen für wirtschaftlich nicht darstellbar. Das Management verweist auf den hohen Investitionsbedarf und die sinkenden Briefmengen im Digitalzeitalter, wodurch die Firma perspektivisch weniger Geld in die Kasse bekommt.

Der Spielraum für Lohnerhöhungen ist nach Darstellungen des Bonner Logistikers DHL, zu dem die Deutsche Post gehört, sehr gering. Die Tarifverhandlungen sollen am nächsten Mittwoch (12. Februar) fortgesetzt werden.

Titelfoto: Philipp von Ditfurth/dpa

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