Von der Brauerei zum Info-Zentrum: Deutsche Bahn baut Pechhütte in Heidenau um

Heidenau - Einst Brauerei, schon bald Anlaufpunkt: Die Pechhütte in Heidenau wird derzeit von der Deutschen Bahn (DB) anlässlich des Projekts "Neubaustrecke Dresden-Prag" zu einem Info-Zentrum umgebaut. Und soll noch im Mai oder Juni eröffnet werden.

Die Pechhütte an der Hauptstraße von Heidenau befindet sich auf einem rund 2800 Quadratmeter großen Grundstück, das im Jahr 2021 von der Deutschen Bahn gekauft wurde.
Die Pechhütte an der Hauptstraße von Heidenau befindet sich auf einem rund 2800 Quadratmeter großen Grundstück, das im Jahr 2021 von der Deutschen Bahn gekauft wurde.  © Christian Juppe

"Die Pechhütte war für uns das ideale Objekt, da sie sich einerseits nur rund 50 Meter entfernt vom geplanten Tunnelportal der Neubaustrecke befindet und sie andererseits auch zum Verkauf stand", erklärt DB-Projektleiter Kay Müller (47), der seit 2018 mit seinem Team die Hochgeschwindigkeits-Trasse zwischen Heidenau und Ústí nad Labem plant.

Mit 200 Stundenkilometern sollen die Personenzüge künftig auf der 43 Kilometer langen Strecke unterwegs sein und damit deutlich schneller Prag oder Dresden erreichen.

Dafür müssten mindestens 25 Kilometer Tunnellänge und Anbindungen an die Bestandsstrecken errichtet werden.

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"Über die dazugehörige Entscheidungsfindung sowie weitere Projekt-Bestandteile werden wir im Info-Zentrum mit Themenbereichen verteilt über drei Räume informieren."

Die Deutsche Bahn plant derzeit eine Hochgeschwindigkeits-Trasse zwischen Heidenau und Ústí nad Labem, auf der Züge bis zu 200 Stundenkilometer erreichen können.
Die Deutsche Bahn plant derzeit eine Hochgeschwindigkeits-Trasse zwischen Heidenau und Ústí nad Labem, auf der Züge bis zu 200 Stundenkilometer erreichen können.  © screenshot SMWA
DB-Projektleiter Kay Müller (47) erklärt anhand der Baupläne, welche Umbau-Maßnahmen derzeit im Info-Zentrum stattfinden.
DB-Projektleiter Kay Müller (47) erklärt anhand der Baupläne, welche Umbau-Maßnahmen derzeit im Info-Zentrum stattfinden.  © Christian Juppe
Wie Archivaufnahmen zeigen, wurde das Gebäude seit seinem Bestehen nicht nur als Brauerei, sondern auch als Gaststätte mit Innen- und Außenbereich genutzt.
Wie Archivaufnahmen zeigen, wurde das Gebäude seit seinem Bestehen nicht nur als Brauerei, sondern auch als Gaststätte mit Innen- und Außenbereich genutzt.  © Archiv/privat

Sanierung der Pechhütte hat begonnen

Dazu würden derzeit in der denkmalgeschützten Pechhütte, die um 1720 von Graf von Wackerbarth erbaut wurde und zuletzt als Wohnhaus diente, Sanierungs-Maßnahmen stattfinden.

"In Absprache mit dem Denkmalamt werden durch die Firma LohmenBAU aus Pirna mehrere Wände entfernt, Stützen sowie Brandschutzdecken eingezogen, Fußböden erneuert, Wände verputzt und elektrische Leitungen verlegt", erklärt Müller. An der Außenhülle verändere sich nichts: "Fassade, Dach und Fenster bleiben so, wie sie sind."

Parallel zum Ausbau suche man aktuell auch nach zwei Mitarbeitern, die für die Besucher Rede und Antwort stehen. Projektleiter Müller: "Der Auswahlprozess gestaltet sich etwas schwierig. Aber wir sind optimistisch, dass wir bis zur Eröffnung Personal gefunden haben."

Titelfoto: Montage: Christian Juppe

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