Strecke zwischen Hamburg und Bremen nach Zugkollision noch Tage blockiert?

Lauenbrück - Einen Tag nach der Kollision eines ICE und eines Regionalzugs in Lauenbrück (Niedersachsen) ist der Zugverkehr zwischen Hamburg und Bremen weiter erheblich beeinträchtigt.

Am Donnerstagvormittag standen die beiden beteiligten Züge unverändert auf zwei der drei Gleise vor dem Lauenbrücker Bahnhof
Am Donnerstagvormittag standen die beiden beteiligten Züge unverändert auf zwei der drei Gleise vor dem Lauenbrücker Bahnhof  © JOTO

Am Donnerstagvormittag standen die beiden beteiligten Züge unverändert auf zwei der drei Gleise vor dem Lauenbrücker Bahnhof, wie ein Reporter vor Ort berichtete. Die Bergung soll wohl noch am Donnerstag beginnen.

Das aktuell verbliebene Gleis werde demnach von Metronom- und Güterzügen genutzt, an der Unfallstelle gelte "Fahren nach Sicht".

Die metronom Eisenbahngesellschaft mbH teilte am Donnerstag mit, dass es weiter zu Verspätungen und Teilausfällen komme - zusätzlich zum bundesweiten Warnstreik bei der Deutschen Bahn.

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Die Regionalbahn (RB41) könne in Richtung Bremen derzeit "nur mit deutlich geringerer Geschwindigkeit" fahren, der schnellere Regionalexpress (RE4) fahre nur bis Tostedt, teilweise bis Rotenburg.

In Richtung Hamburg fahre der Regionalexpress überhaupt nicht. Wann die Strecke zwischen Hamburg und Bremen wieder normal befahren werden könne, sei derzeit "noch völlig offen", hieß es.

Immerhin konnte nach Freigabe der Unfallstelle am Donnerstagnachmittag mit den Bergungsarbeiten begonnen werden, wie eine Bahnsprecherin erklärte. Völlig unklar sei allerdings, wann diese abgeschlossen sein könnten.

ICE mit 550 Fahrgästen kollidierte mit stehendem Regionalzug

Am Mittwochnachmittag waren ein ICE und ein stehender Regionalzug zwischen Hamburg und Bremen kollidiert.
Am Mittwochnachmittag waren ein ICE und ein stehender Regionalzug zwischen Hamburg und Bremen kollidiert.  © JOTO

Reisende sollten auf die Ansagen im Zug, am Bahnhof oder am Bahnsteig achten. Weitere Informationen seien auf Metronom.de sowie in bekannten Fahrplan-Apps abrufbar.

Gegen 16.15 Uhr am Mittwochnachmittag war der ICE 615 laut der Bundespolizei mit dem stehenden Regionalzug kollidiert. Der Zugführer hatte noch eine Schnellbremsung eingeleitet, den Zusammenstoß aber nicht mehr verhindern können.

Verletzt wurde bei der Kollision nach bisherigen Erkenntnissen niemand, allerdings mussten die rund 550 Passagiere des ICE evakuiert werden. Der Regionalzug war zum Kollisionszeitpunkt unbesetzt.

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Wie genau es zu dem Unglück kam, ist noch unklar. Entsprechende Ermittlungen wurden aufgenommen.

Erstmeldung, 16. November, 12.11 Uhr; Update, 16. November, 14.45 Uhr.

Titelfoto: JOTO

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