SEV-Alarm auf dieser Bahnstrecke in Sachsen: Hier fahren tagelang Busse statt Züge
Leipzig/Zwickau - Der SEV-Ärger geht weiter: Fast einen Monat lang mussten Fahrgäste den Großteil der Strecke Leipzig - Zwickau mit einem Ersatzbus zurücklegen. Nun ist die Mega-Sperrung aufgehoben. Dafür wird ab Montag ein weiterer, kleinerer Teil der Strecke gesperrt. Wieder rollen SEV-Busse.

Von Mitte März bis zum vergangenen Samstag war ein Großteil der Strecke Leipzig - Zwickau gesperrt. Fahrgäste mussten in Neukieritzsch bzw. Borna (wenige Kilometer von Leipzig entfernt) in einen Ersatzbus umsteigen, der nach Zwickau fuhr. Die Fahrzeit zwischen Leipzig und Zwickau verlängerte sich dabei enorm.
Mittlerweile ist diese Mega-Sperrung Geschichte. Doch ab Montag wird die Geduld der Fahrgäste wieder auf die Probe gestellt: Die etwa 20 Kilometer lange Strecke zwischen Gößnitz und Werdau wird vom 14. bis zum 17. April tagsüber gesperrt.
Heißt: Jeweils zwischen 8 und 16 Uhr fahren auf diesem Abschnitt SEV-Busse. Ebenso zwischen dem 22. und 26. April.
Der Grund der Sperrung sind umfangreiche Bauarbeiten auf der Strecke. Unter anderem wird ein zweites Gleis errichtet, dazu Haltepunkte und Bahnsteige erneuert.
Großbaustellen zwischen Leipzig und Zwickau 2026 beendet

Immerhin: Bis 2026 sollen die Großbaustellen auf der Strecke zwischen Leipzig und Zwickau, die zur sogenannten Sachsen-Franken-Magistrale gehört, komplett beendet sein. Dann können die Züge mit bis zu 160 km/h über die Gleise flitzen. Damit soll die Fahrzeit zwischen Leipzig und Zwickau verringert werden.
Bis dahin wird aber noch ordentlich gewerkelt: Zwischen Regis-Breitingen und Treben-Lehma modernisiert die Deutsche Bahn (DB) die Gleise, dazu werden Lärmschutzwände aufgebaut.
Auch zwischen Crimmitschau und Gößnitz gibt es noch einiges zu tun - her werden bis 2026 ebenfalls die Gleise saniert, ebenso Lärmschutzwände aufgestellt.
Titelfoto: Hendrik Schmidt/dpa