Schaden bei Oberstdorf sorgt für Probleme: So soll es laut Bahn nun weitergehen
Oberstdorf - Oberstdorf und das Kleinwalsertal sind beliebte Ziele für Urlauber aus ganz Deutschland - viele kommen mit der Bahn. Nachdem die Deutsche Bahn das Angebot drastisch reduziert hat, ist nun endlich eine Lösung in Sicht.
Nach der massiven Kritik an der Abkoppelung des Tourismuszentrums Oberstdorf vom Fernverkehr der Bahn verspricht die DB eine schnellere Lösung als geplant. Spätestens Anfang März 2025 sollen wieder mehr Züge nach Oberstdorf fahren können.
Zunächst hatte die DB angekündigt, dass wegen eines Kabelschadens das Stellwerk Oberstdorf neu gebaut werden muss und deswegen über Jahre hinweg mit Einschränkungen zu rechnen sei. Ende August wurde der Zugverkehr deswegen reduziert.
Nun hieß es nach weiteren Untersuchungen, dass der Kabelschaden reparabel ist und in etwa vier Monaten Oberstdorf wieder besser an das Nah- und Fernverkehrsnetz angeschlossen werde.
Die von Urlaubern gern genutzten Fernverkehrs-Direktverbindungen von Dortmund und Hamburg nach Oberstdorf wurden von der DB zunächst komplett gestrichen, ab März sollen nun aber wieder die Intercity-Züge fahren können.
Tourismusbetriebe und Politiker mit deutlicher Kritik
Oberstdorf ist ein wichtiger Bahnhof, auch für andere Gemeinden im Allgäu. Das benachbarte Kleinwalsertal in Österreich ist ebenfalls auf den Bahnhof Oberstdorf angewiesen. Tourismusbetriebe und Politiker kritisierten deswegen die Einschränkung des Bahnangebots überaus scharf. Mittelfristig will die DB für Oberstdorf ein modernes, elektronisches Stellwerk errichten.
Dies könne bis Ende 2027 gebaut werden, kündigte das Unternehmen an.
Titelfoto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa