Zugausfälle und Umwege! Pendler müssen sich auf Bahn-Chaos einstellen
Pforzheim - Wegen Bauarbeiten umfahren viele Züge in den kommenden Wochen wieder Pforzheim und die Region, Bahnreisende müssen mit Ausfällen rechnen und Umwege oder Schienenersatzverkehr in Kauf nehmen.
Vom 8. Juni bis 18. Juli können Züge auf der Strecke Stuttgart-Karlsruhe nicht wie gewohnt fahren, wie aus Angaben der Deutschen Bahn (DB) und des Bahnunternehmens Go-Ahead hervorgeht. Die Menschen waren dieses Jahr auf dieser Strecke schon mehrfach auf Geduldsproben gestellt worden, zuletzt Ende Mai.
Bruchsal statt Pforzheim
Auch jetzt sind wieder IC-Verbindungen der DB sowie viele Züge der Linie IRE 1 von Go-Ahead betroffen. Sie werden ab Vaihingen/Enz über Bruchsal umgeleitet. Die Halte Mühlacker, Pforzheim und Wilferdingen/Singen entfallen. Manche Verbindungen von Go-Ahead fallen auch komplett aus. Nach früheren Angaben des Unternehmens nutzen erfahrungsgemäß jeweils bis zu 500 Fahrgäste die IRE-1-Züge.
Wer nach Pforzheim will, muss von Karlsruhe aus Busse nehmen. Diese pendeln als Schienenersatzverkehr ohne Zwischenhalt zwischen den Hauptbahnhöfen. Von Stuttgart aus kommen Fahrgäste den Angaben zufolge mit den MEX-17-Zügen des Betreibers SWEG nach Pforzheim beziehungsweise in die andere Richtung.
Reisende brauchen starke Nerven, Ersatzfahrpläne sollen helfen
Reisende sollten vor der Fahrt mit genügend Vorsprung in der Online-Auskunft nachschauen, wie sie an ihr Ziel kommen.
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Anlass für die Umleitungen sind den Angaben zufolge mehrere Bauprojekte entlang der Residenzbahn genannten Strecke zwischen der Landeshauptstadt und der Fächerstadt.
So würden an Eisenbahnüberführungen in Kämpfelbach (Enzkreis) gearbeitet, verschiedene Schienenarbeiten durchgeführt und an einem Brückenneubau gearbeitet.
Wer mit den Go-Ahead-Zügen fährt, kann auf der Homepage des Anbieters einen Newsletter über geplante Baustellen- und Ersatzfahrpläne abonnieren.
Das gilt auch für die Linien MEX 13 (Stuttgart-Aalen-Crailsheim), MEX 16 (Stuttgart-Geislingen (Steige)-Ulm), RE 8 (Stuttgart-Heilbronn-Würzburg) und RE 90 (Stuttgart-Schwäbisch Hall-Nürnberg).
Titelfoto: Fotomontage: Fabian Sommer/dpa+Marijan Murat/dpa