Nach Sprengungen von Ticketautomaten: Unternehmen leitet drastische Schritte ein

Von Ralf Hübner

Leipzig/Chemnitz - Ein möglicher Serientäter, der in Sachsen mehrere Fahrkartenautomaten gesprengt hat, treibt die Mitteldeutsche Regiobahn nun zu einem drastischen Schritt.

Unter anderem der Ticketautomat in Burgstädt musste dran glauben.
Unter anderem der Ticketautomat in Burgstädt musste dran glauben.  © Andreas Kretschel

Sechsmal sind in diesem Jahr bisher auf Bahnhöfen Fahrkartenautomaten gesprengt worden.

Alleine in dieser Woche habe es vier Geräte erwischt, zuletzt bei Chemnitz.

Deshalb sollen die Automaten jetzt mit einem zusätzlichen Schutz durch Eisenstreben versehen werden, wie das Unternehmen in Leipzig mitteilte.

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Eine DNA-Markierung sorge dafür, dass Bargeld bei Manipulationsversuchen unbrauchbar gemacht wird.

Zudem würden die Automaten in kurzen Zeitabständen geleert und schrittweise auf bargeldlose Zahlung umgestellt.

Es werde der verstärkte Einsatz von Videoüberwachung und Videosicherung geprüft.

Mehrere Zehntausend Euro Schaden

Nun werden Schritte eingeleitet.
Nun werden Schritte eingeleitet.  © DPA/Robert Michael

In Zusammenarbeit mit der Bundespolizei würden darüber hinaus weitere präventive Maßnahmen erarbeitet.

Die Fahrgäste werden aufgerufen, verdächtige Aktivitäten an Bahnhöfen oder Haltestellen sofort den Behörden zu melden.

Seit Januar 2024 wurden den Angaben zufolge zweimal in St. Egidien sowie in Hohenstein-Ernstthal, Waldheim, Burgstädt und Flöha Automaten beschädigt.

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Dabei seien erhebliche Schäden in Höhe von mehreren Zehntausend Euro entstanden, hieß es.

Unter der Marke Mitteldeutsche Regiobahn erbringt die Transdev-Gruppe unter anderem auf der Regional-Expresslinie RE6 Leipzig - Chemnitz, der Regionalbahn-Linie RB110 Leipzig - Döbeln sowie im Elektronetz Mittelsachsen mit den Verbindungen RE3 Dresden - Hof in Sachsen Leistungen im Schienennahverkehr.

An den Standorten Leipzig und Chemnitz beschäftigt das Unternehmen nach eigenen Angaben mehr als 350 Mitarbeiter.

Titelfoto: Montage: dpa/Robert Michael; Andreas Kretschel

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