Brandanschlag auf Bahnstrecke: Täter zünden Kabelschacht an

Bremen/Hamburg - Unbekannte haben einen Brandanschlag auf die Bahnstrecke Hamburg-Bremen verübt.

Alle ICE-Züge zwischen Hamburg und Nordrhein-Westfalen können wegen des Kabelschadens nicht im Bremer Hauptbahnhof halten. (Symbolfoto)
Alle ICE-Züge zwischen Hamburg und Nordrhein-Westfalen können wegen des Kabelschadens nicht im Bremer Hauptbahnhof halten. (Symbolfoto)  © Julian Stratenschulte/dpa

Menschen wurden dabei nicht verletzt, wie die Polizei mitteilte.

Demnach zündeten die Täter am frühen Morgen die Leitungen in einem Kabelschacht an den Gleisanlagen am Bahndamm in Höhe des Bremer Bürgerparks gezielt mit einem Brandmittel an.

Die Feuerwehr löschte die Flammen. Nach Angaben der Polizei kann die Schadenshöhe bisher nicht beziffert werden.

Heftige Bahnstörung in ganz Hessen behoben - zumindest in großen Teilen
Deutsche Bahn Heftige Bahnstörung in ganz Hessen behoben - zumindest in großen Teilen

Die Kriminalpolizei nahm die Ermittlungen auf, es wurden Spuren und Beweismittel sichergestellt. Der Staatsschutz prüft einen politisch motivierten Hintergrund.

Am Abend wurde der Kabelschaden laut Bahn behoben und der Zugverkehr sollte wieder regulär laufen. Es könne aber noch vereinzelt zu Verspätungen kommen, hieß es.

Wegen des Schadens war die Strecke zwischen Sagehorn (Landkreis Verden) östlich von Bremen und dem dortigen Hauptbahnhof zuvor zeitweise nur eingeschränkt befahrbar.

Zunächst konnten somit keine ICE-Züge zwischen Nordrhein-Westfalen und Hamburg über den Bremer Hauptbahnhof fahren. Später hielten die Fernzüge in Richtung Nordrhein-Westfalen dort wieder, allerdings mit Verspätungen, wie eine Sprecherin der Deutschen Bahn sagte.

Auch die Regionalzüge auf der Strecke Hamburg-Bremen waren von den Beeinträchtigungen betroffen: Die Metronom Eisenbahngesellschaft sprach auf ihrer Internetseite von erheblichen Verspätungen und möglichen Teilausfällen.

Erstmeldung um 12.37 Uhr, Artikel aktualisiert um 19.59 Uhr.

Titelfoto: Julian Stratenschulte/dpa

Mehr zum Thema Deutsche Bahn: