ICE kann nicht weiterfahren! Hunderte Fahrgäste mitten auf Brücke evakuiert
Leipzig - Auf der Fahrt zwischen Berlin und Zürich musste am Sonntagnachmittag ein voller ICE evakuiert werden.
Gegen 15 Uhr nahe Erfurt trat laut DB-Sprechern die erste technische Störung im ICE79 auf, danach konnte der Zug seine Fahrt zunächst fortsetzen.
Nicht mal eine Stunde später war dann aber Schluss und der Zug musste hinter Leipzig endgültig auf der Saale-Elster-Talbrücke anhalten.
Da zwischendurch immer wieder die Klimaanlage ausfiel, wurde das Nachbargleis gesperrt, um die Türen zum Lüften öffnen zu können.
Am frühen Abend begann dann die Evakuierung der rund 800 Fahrgäste in einen anderen ICE, der neben den ausgefallenen Zug herangefahren wurde.
Da aber auch dieser mit zahlreichen Passagieren besetzt war, mussten vereinzelte Menschen zurückbleiben und auf den nächsten Evakuierungszug warten.
Neben dem Notfallmanagement der Deutschen Bahn waren auch Polizisten und Bundeswehrsoldaten im Einsatz. Letztere waren zufällig an Bord und dann spontan eingesprungen.
Nach dpa-Angaben vom Montag soll der betroffene ICE in Berlin untersucht und repariert werden.
Originalmeldung vom 25. Juni, 19.56 Uhr; aktualisiert am 26. Juni, 12.35 Uhr
Titelfoto: Larissa Frey/dpa