Hauptbahnhof in Köln gesperrt: Massive Folgen für Fernzüge und S-Bahn-Verkehr

Köln/Bonn - Arbeiten an neuen Stellwerken in Köln und Bonn führen im Rheinland zu Einschränkungen für Bahnkunden und Pendler.

Hintergrund der Fahrplan-Anpassungen im Rheinland sind Arbeiten an drei neuen elektronischen Stellwerken in Köln und Bonn.  © Henning Kaiser/dpa

Seit Montag gibt es unter anderem weitere Anpassungen im Fernverkehr, wie die Deutsche Bahn mitteilte.

Züge aus Richtung Norddeutschland enden zum Beispiel größtenteils in Düsseldorf. In die umgekehrte Richtung starten sie auch in den meisten Fällen von dort.

ICE-Züge von beziehungsweise nach Brüssel halten abweichend in Köln-Ehrenfeld. Einige Züge halten auch abweichend am Bahnhof Köln Messe/Deutz.

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"Bei all diesen Zügen entfällt der Halt am Kölner Hauptbahnhof", hatte die Bahn bereits vor einigen Wochen angekündigt. Teilweise entfallen auch ICE-Züge auf der wichtigen Verbindung zwischen Köln und Frankfurt am Main.

Die neuerlichen Fahrplanänderungen, die bis Sonntag (29. September) gelten, sind Teil eines größeren Bündels an Anpassungen, die die Bahn in den vergangenen Wochen unternommen hat und die auch Auswirkungen auf den Nahverkehr haben.

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Kölner Hauptbahnhof wird gesperrt

In der Nacht von Freitag (27. September) auf Samstag (28. September) sollen auch der Kölner Hauptbahnhof und der Bahnhof Köln Messe/Deutz für sämtlichen Zugverkehr voll gesperrt werden - auch für S-Bahnen. Ein umfangreicher Ersatzverkehr mit Bussen ist geplant.

Hintergrund sind Arbeiten an drei neuen elektronischen Stellwerken. Durch sie werde im Knoten Köln die Flexibilität zu- und die Störanfälligkeit abnehmen, verspricht die Bahn. Man investiere rund 325 Millionen Euro in die neue Technik.

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