Grüne kämpfen für Bahn-Werk in Sachsen
Leipzig - Die Deutsche Bahn (DB) gab am Donnerstag bekannt, dass sie in Bayern kein neues Instandhaltungswerk für den Fernverkehr bauen will.
Stattdessen sucht man nun nach Alternativen in anderen Bundesländern, so der DB-Konzernbevollmächtigte Klaus-Dieter Josel (62).
"Wir Bündnisgrüne wollen den Freistaat Sachsen als neuen Standort offensiv anbieten", prescht Gerhard Liebscher (68), verkehrspolitischer Sprecher der Grünen-Fraktion im Sächsischen Landtag, dazu jetzt vor.
Er fordert das zuständige Wirtschaftsministerium und die Staatskanzlei auf, aktiv in der Sache auf die Bahn zuzugehen.
Die DB-Pläne für Bayern sahen den Bau eines neuen ICE-Werkes zur Wartung, Reinigung und Reparatur der wachsenden Fahrzeug-Flotte vor. 400 Millionen Euro sollten investiert, 450 neue Jobs geschaffen werden.
Liebscher bringt als mögliche Standorte dafür Dresden, Nordsachsen und Görlitz ins Spiel: "Wir haben die Flächen, die Expertise und die Fachkräfte. In der sächsischen Lausitz gibt es eine lange Tradition im Waggonbau."
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