Für zwei Milliarden Euro! Deutsche Bahn kauft diese neuen Schnellzüge

Berlin - Die Deutsche Bahn (DB) greift tief in die Tasche und gönnt sich 73 nagelneue ICE-Züge. Der Kaufpreis ist rekordverdächtig!

56 Ausführungen des ICE L kommen von Hersteller Talgo aus Spanien.
56 Ausführungen des ICE L kommen von Hersteller Talgo aus Spanien.  © DB G / Tobias Holzer

Es ist eine Nachricht, die aufhorchen lässt: Die DB hat den Kauf von 73 brandneuen ICE bekannt gegeben.

Die Investitionssumme: sage und schreibe zwei Milliarden Euro!

Der deutsche Verkehrsgigant hat sich für 56 Modelle des ICE L von Hersteller Talgo aus Spanien und für 17 Modelle des ICE 3neo von Siemens Mobility entschieden.

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Die Neuzugänge sollen ab dem Jahr 2026 ihre Reise auf den Schienen antreten und bis 2030 vollständig ausgeliefert werden.

Insgesamt pumpt die Deutsche Bahn nun zwölf Milliarden Euro in den Erwerb neuer Züge für den Fernverkehr.

Bereits im vergangenen September wurde ein zehn Milliarden schweres Investitionsprogramm für den Fernverkehr angekündigt.

Damit wird das durchschnittliche Alter der ICE- und Intercity-Flotte bis 2030 von den derzeitigen 18 auf dann zwölf Jahre gesenkt.

Das haben die Fahrgäste von den neuen Zügen

Von Siemens Mobility lässt sich die DB 17 Modelle des ICE 3neo liefern.
Von Siemens Mobility lässt sich die DB 17 Modelle des ICE 3neo liefern.  © Deutsche Bahn AG / Claus Weber

Die ICE L-Modelle bringen ein paar neue Features an den Start. Eines davon ist der barrierefreie Ein- und Ausstieg auf Bahnsteigen mit einer Höhe von 75 Zentimetern.

Neben kürzeren Wagen, einem neuen Beleuchtungskonzept und einem frischen Innenraumdesign überzeugt der ICE L laut DB vor allem mit einem verbesserten Raumgefühl.

Durch den Einsatz von Mehrsystem-Lokomotiven wird zudem eine zeitsparende, grenzüberschreitende Verbindung ermöglicht. Das bedeutet, dass der ICE L künftig auch Verbindungen nach Kopenhagen (Dänemark) und Wien (Österreich) abdecken wird.

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Doch auch der ICE 3neo hat zahlreiche Neuerungen im Gepäck, die den Fahrgästen das Reisen versüßt. Von Tablet-Halterungen bis hin zu Steckdosen an jedem einzelnen Platz: anscheinend an alles gedacht.

Neue Reservierungsanzeigen mit farbigen LED-Leuchten sollen nicht nur als Blickfang dienen, sondern auch die Passagiere über besetzte und freie Sitzplätze informieren.

Doch damit nicht genug, denn auch der Handy-Empfang im Zug soll dank neuer mobilfunkdurchlässiger Scheiben deutlich stabiler werden.

Michael Peterson (52), Vorstand Personenfernverkehr bei der Bahn, sagt euphorisch: "Die DB erlebt in den kommenden Jahren eine wahre Wiedergeburt. Und das betrifft nicht nur unser Schienennetz, sondern auch unsere Züge."

Die neuen Züge seien auch dafür gedacht, dem wachsenden Bedarf an umweltfreundlicher Mobilität auf der Schiene gerecht zu werden, so Peterson.

Die ICE-Flotte der Bahn im Überblick

Die neuen Zugmodelle decken Verbindungen in ganz Deutschland und sogar bis ins Ausland ab.
Die neuen Zugmodelle decken Verbindungen in ganz Deutschland und sogar bis ins Ausland ab.  © DB AG

Mit den brandneuen Zügen werden bis in das Jahr 2030 zusätzlich 39.000 Sitzplätze in die ICE-Flotte integriert. Damit stehen den Fahrgästen dann 90 ICE 3neo und 79 ICE L zur Verfügung.

Während der ICE 3neo bereits seit vergangenem September unterwegs ist, wird der ICE L ab Oktober 2024 erstmals zwischen Berlin und Amsterdam verkehren.

Laufen diese Jungfernfahrten erfolgreich, kann die Deutsche Bahn über ausgehandelte Optionen weitere Züge nachbestellen.

Titelfoto: Deutsche Bahn AG / Claus Weber

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