Fortschritte bei Mammutprojekt Rheintalbahn: Was passiert 2025?
Von Marco Krefting
Karlsruhe - Beim milliardenschweren Ausbau der Rheintalbahn zwischen Karlsruhe und Basel will die Deutsche Bahn (DB) im neuen Jahr einen Abschnitt in Südbaden eröffnen.
Auf der rund sechs Kilometer langen Strecke zwischen Müllheim im Markgräflerland und Auggen werden zwei neue Fernverkehrsgleise gebaut, die Geschwindigkeiten von 250 Kilometern pro Stunde erlauben, wie Projektleiter Philipp Langefeld der Deutschen Presse-Agentur in Karlsruhe sagte.
Der Abschnitt solle Ende 2025 offiziell fertiggestellt werden: "Das trägt zu einem stabileren und pünktlicheren Bahnbetrieb auf der Strecke bei." In Müllheim und Auggen gibt es demnach neue Bahnhöfe.
Beim Mammutprojekt Karlsruhe-Basel wird die Strecke schrittweise von zwei auf vier Gleise ausgebaut. ICE sollen hier deutlich schneller fahren können. Die Rheintalbahn ist eine der wichtigsten Nord-Süd-Achsen im europäischen Eisenbahnnetz. Täglich nutzen sie mehr als 300 Güter-, Fern- und Nahverkehrszüge.
Das Gesamtprojekt wird in Teilstücken gebaut und soll erst 2041 abgeschlossen werden. Der Bund und die DB investieren nach Angaben aus dem vorvergangenen Jahr rund 14,2 Milliarden Euro in den Ausbau der rund 200 Kilometer langen Strecke.
Weiter Bauarbeiten auf der Rheintalbahn
"Es wird auch 2025 weiter Bauarbeiten für unser Projekt auf der Rheintalbahn geben - vor allem am Wochenende", sagte Langefeld. "Dazu werden wir auch mal ein oder zwei Gleise zumachen müssen." Die DB hatte bereits angekündigt, dass von Karfreitag (18. April) an bis zum 27. April an verschiedenen Abschnitten im südlichen Bereich der Strecke gearbeitet werden wird.
Eine lange Vollsperrung wie im vergangenen Sommer zwischen Rastatt und Baden-Baden sei aber weder im neuen Jahr noch 2026 geplant, versicherte Langefeld.
Bei der dreiwöchigen Schließung im August mussten Reisende auf der Teilstrecke auf Busse umsteigen - zu Beginn gab es viel Unmut, denn die Zahl der Fahrzeuge reichte zunächst nicht aus.
Titelfoto: Bildmontage: Philipp von Ditfurth/dpa