Deutsche Bahn hat kein Bock auf Gewalt: Damit soll Sicherheit in Zügen garantiert werden

Düsseldorf - Extra für die Fußball-Europameisterschaft hat sich die DB Regio in Nordrhein-Westfalen etwas ganz Besonderes einfallen lassen.

Für die Zeit während der EM werden die Zugbegleitenden mit Bodycams ausgestattet.
Für die Zeit während der EM werden die Zugbegleitenden mit Bodycams ausgestattet.  © Andreas Arnold/dpa

Für den Zeitraum der EM stattet das Unternehmen die Zugbegleiter mit Bodycams aus, um Gewalt an den Einsatzkräften sofort aufnehmen zu können.

Dadurch sollen Täterinnen und Täter schneller ausfindig und identifiziert werden können.

Zunächst sollen 30 Zugbegleiter in den Regional- oder S-Bahnen mit Bodycams ausgestattet werden. Dabei werde ein Pilotprojekt aus Bayern kopiert. "Es hat regelrecht Wunder bewirkt, wenn die dortigen Kundenbetreuerinnen und -betreuer bei einer drohenden Eskalation darauf hinwiesen, sie würden die Bodycam für eine Video-Aufnahme einschalten."​

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Die Bahn rechnet zur Fußball-EM vom 14. Juni bis 14. Juli mit sehr viel Verkehr auch in Regionalzügen und S-Bahnen in NRW. Mit Dortmund, Düsseldorf, Gelsenkirchen und Köln liegen vier der zehn EM-Stadien im bevölkerungsreichsten Bundesland.

Nordrhein-Westfalen stellt fast die Hälfte aller EM-Stadien

Je nach Spiel würden die Ansagen an ausländische Gäste angepasst. "Wenn Italien in Dortmund spielt, gibt es auch Zugdurchsagen auf Italienisch und nicht nur auf Deutsch und Englisch", sagte Frederik Ley von der Deutschen Bahn.

Die Fußball-EM wird von hohen Sicherheitsmaßnahmen begleitet sein. So werden etwa die deutschen Grenzen schärfer kontrolliert.

NRW mit seinen vier Austragungsorten Dortmund, Gelsenkirchen, Düsseldorf und Köln wird mit einem internationalen Polizeizentrum in Neuss zum Knotenpunkt.

Titelfoto: Andreas Arnold/dpa

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