Deutsche Bahn bohrt 2000 Löcher in den Boden: Kölner müssen sich auf massive Einschränkungen einstellen
Köln – Wer um die Ostertage herum in Köln mit dem Zug fahren möchte, muss sich auf erhebliche Einschränkungen einstellen. Die Deutsche Bahn führt geplante Bauarbeiten durch.
Beginnen werden die Bauarbeiten laut Mitteilung der Deutschen Bahn am 31. März um 19.45 Uhr. Bis zum 14. April (22.30 Uhr) wollen Expertinnen und Experten zwischen den Haltestellen Hansaring und Frankfurter Straße insgesamt 2000 Löcher in die Erde bohren.
Das hat einen bestimmten Grund.
Denn bei den Maßnahmen handelt es sich um sogenannte Kampfmittelsondierungen. Mit den Arbeiten soll ausgeschlossen werden, dass auf der Strecke Bomben-Blindgänger oder andere metallische Gegenstände aus dem Zweiten Weltkrieg schlummern.
Hinter den Sondierungsarbeiten steckt der Ausbau der bestehenden Trasse im Knoten Köln südlich der Gummersbacher Straße bis zum Abzweig Flughafen Köln/Bonn. Derzeit besteht die Strecke aus vier Gleisen, in den kommenden Jahren soll sie jedoch auf sechs Gleise erweitert werden.
Ziel der Expansion ist es, die Nah- und Fernverkehrszüge auf jeweils eigenen Gleisen zu führen. Somit wolle man einen zuverlässigeren Zugverkehr gewährleisten, heißt es.
Betroffen sind RB 25, S 12 und S 19
Die RB 25 wird in dieser Zeit nicht zwischen Hansaring und der Frankfurter Straße fahren. Busse kümmern sich um den Ersatzverkehr zwischen Messe/Deutz und der Frankfurter Straße.
Am Osterwochenende (7. bis 10. April) kommt es zu weiteren Ausfällen zwischen Overath und Engelskirchen. Auch hier wird ein Schienenersatzverkehr mit Bussen eingerichtet.
Die Mehrheit der Züge der S 12 wird zwischen Köln-Ehrenfeld und Köln Hauptbahnhof sowie zwischen Köln Messe/Deutz und Porz (Rhein) umgeleitet. Die Halte in Köln Hansaring, Köln Trimbornstraße, Köln Airport-Businesspark und Köln Steinstraße entfallen.
Auch die S 19 wird zwischen Messe/Deutz und Frankfurter Straße in der Zeit nicht halten. Als Ersatz verkehren Busse im Schienenersatzverkehr.
Unter bauinfos.deutschebahn.com/nrw können Reisende weitere Informationen einholen.
Titelfoto: Uli Deck/dpa