Von Andreas Rabenstein
Berlin - Tausende Frauen und auch Männer wollen am diesjährigen Frauentag an diesem Samstag in Berlin auf die Straße gehen und für gleiche Rechte demonstrieren. Doch nicht bei allen Themen sind sich die Gruppierungen einig.
Zahlreiche Kundgebungen und Demonstrationszüge wurden von verschiedenen Gruppen angemeldet. Weil Teile der linken und linksradikalen Szene beim Thema Nahost-Konflikt zerstritten sind, gibt es dazu unterschiedliche Veranstaltungen.
Eine der größten Demonstrationen mit 10.000 angemeldeten Teilnehmerinnen planen Gewerkschaften und andere Gruppen, die vom Oranienplatz in Kreuzberg (12.30 Uhr) zum Roten Rathaus laufen wollen.
Um 13 Uhr startet am S-Bahnhof Schönhauser Allee in Prenzlauer Berg eine Demonstration mit 8000 angemeldeten Teilnehmern, die sich unter anderem auch gegen Antisemitismus stellt.
Am Oranienplatz und Spreewaldplatz in Kreuzberg beginnen am Nachmittag und Abend zwei linke bis linksradikale Demonstrationen mit geschätzten 1000 bis 2000 Teilnehmerinnen, zu denen auch palästinensische Gruppen aufrufen. Israelfahnen seien nicht erwünscht hieß es, Palästina-Flaggen hingegen schon.
Am Sonntag gibt es eine weitere größere Demonstration, die um 17 Uhr am Brandenburger Tor mehr Unterstützung für die Ukraine fordert und sich gegen Russland und den vor drei Jahren begonnenen Krieg richtet.