Tausende Demonstranten bei AfD-Wahlkampf: Ermittlungen wegen Landfriedensbruch

Von Sigrun Stock

Halle (Saale) - An den massiven Protesten gegen die AfD in Halle am Samstag haben sich nach Polizeiangaben rund 9100 Menschen beteiligt.

Tausende Menschen gingen am Samstag in Halle auf die Straße, um gegen die AfD zu demonstrieren.
Tausende Menschen gingen am Samstag in Halle auf die Straße, um gegen die AfD zu demonstrieren.  © dpa/Heiko Rebsch

Zu dem offiziellen Wahlkampfauftakt der Partei kamen den Polizeiangaben nach rund 3200 Anhänger der Rechtspopulisten - die Partei selbst hatte mitgeteilt, es seien etwa 4500 AfD-Anhänger gewesen.

Die Polizei bilanzierte, am Rande des Parteitags und der Gegendemonstrationen seien 13 strafrechtliche Ermittlungsverfahren eingeleitet worden, unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung, Nötigung und Beleidigung.

21 Menschen hätten versucht, eine Absperrung gewaltsam zu überwinden, gegen sie sei ein Verfahren wegen Landfriedensbruchs eingeleitet worden.

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Die Polizei sei mit rund 1000 Kräften im Einsatz gewesen, um sowohl die Durchführung der Wahlveranstaltung als auch der Gegenproteste zu gewährleisten.

Die Polizei hielt eine Gruppe Radfahrer davon ab, in die Wahlkampfhalle zu gelangen.
Die Polizei hielt eine Gruppe Radfahrer davon ab, in die Wahlkampfhalle zu gelangen.  © dpa/Jörg Ratzsch
Großes Polizeiaufgebot in Halle: Grund war eine AfD-Veranstaltung.
Großes Polizeiaufgebot in Halle: Grund war eine AfD-Veranstaltung.  © dpa/Sebastian Willnow
Unterdessen in der Wahlkampfhalle.
Unterdessen in der Wahlkampfhalle.  © dpa/Hendrik Schmidt

Die AfD-Veranstaltung mit den Parteichefs Alice Weidel (45) und Tino Chrupalla (49) soll nach Angaben der Partei die größte Wahlkampfveranstaltung gewesen sein. In deren Rahmen wurde sogar Elon Musk (53) live zugeschaltet.

Erstmeldung von 14.10 Uhr, aktualisiert um 20.12 Uhr

Titelfoto: Montage: dpa/Heiko Rebsch; dpa/Jörg Ratzsch

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