Chemnitz - Die Bauernproteste gehen weiter. Nach den großen Demos am Montag blockieren Landwirte am Donnerstag Autobahnauffahrten in ganz Sachsen.

Wie die Polizei mitteilte, waren die Einfahrten an den A4-Anschlussstellen Chemnitz-Ost, Glösa, Chemnitz-Mitte, Limbach-Oberfrohna, Siebenlehn und Hohenstein-Ernstthal dicht. Die A72 war ebenfalls von der Blockade betroffen. Hier konnte man zeitweise nicht in Stollberg-Nord, Rochlitz, Penig, Chemnitz-Süd, Chemnitz-Röhrsdorf, Chemnitz-Rottluff, Leisnig sowie Hartenstein und Geithain auffahren.

In Zwickau wanderten die Landwirte dagegen mit ihren Maschinen von Anschlussstelle zu Anschlussstelle.

Auch rund um Dresden, Leipzig, Bautzen und Görlitz wurden Autobahnauffahrten blockiert. Neben der A4 waren hier auch die A13 und die A17 sowie bei Leipzig die A38 betroffen. Auch an der Auffahrt Döbeln-Nord an der A14 standen mehrere Traktoren.

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Die Proteste waren ordnungsgemäß angemeldet. Bis 9 Uhr waren die Auffahrten sachsenweit wieder frei. "In Summe nahmen an den Versammlungen über 100 Fahrzeuge teil. In den Einsatz waren rund 60 Beamte involviert", teilte die Polizeidirektion Chemnitz am Vormittag mit.

Mit den Blockaden demonstrieren die Landwirte gegen die aktuellen Pläne der Regierung. Die Ampel-Koalition will Steuervergünstigungen streichen. Die Bauern fordern dagegen, dass die Steuererleichterungen für Agrardiesel und die Steuerbefreiung für land- und forstwirtschaftliche Maschinen bleiben müssten.

Nicht nur in Sachsen kommt es derzeit zu Protesten, auch in Thüringen und Sachsen-Anhalt sind Auffahrten zu Autobahnen und Bundesstraßen dicht.

Bereits am Dienstag hatten Landwirte Zufahrten zur A72 im Raum Zwickau blockiert. Es kam stellenweise zu Verkehrsbehinderungen.

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Am Montag versammelten sich zahlreiche Bauern mit ihren Traktoren in der Chemnitzer Innenstadt und legten dort die Brückenstraße lahm.

Erstmeldung, 21. Dezember, 8.05 Uhr, aktualisiert: 21. Dezember, 9.12 Uhr