Polizei prüft Verbot: Pro-Palästina-Demo an Silvester in Neukölln geplant

Berlin - Für Silvester sind in Berlin-Neukölln nach Polizeiangaben mehrere propalästinensische Demonstrationen angemeldet worden.

Angemeldet sind zwar nur 100 Teilnehmer, die Polizei rechnet aber mit einem viel größeren Zuspruch. (Archivbild)
Angemeldet sind zwar nur 100 Teilnehmer, die Polizei rechnet aber mit einem viel größeren Zuspruch. (Archivbild)  © Christoph Soeder/dpa

Zudem gebe es eine Anmeldung für eine proisraelische Versammlung ebenfalls am Sonntagabend in Neukölln, teilte die Polizei am Freitag mit.

Angesichts der ohnehin schon brisanten Lage in der Silvesternacht, der aufgeheizten Stimmung in Neukölln und dem üblicherweise am frühen Abend beginnenden Feuerwerk hat die Polizei nach eigenen Angaben die Veranstalter gebeten, die Demonstrationen an anderen Orten und zu anderen Zeiten anzumelden.

Geprüft würden aber auch Verbote, hieß es. Man könne diese Demonstrationen dort und an dem Abend nicht zulassen, sagte ein hochrangiger Polizeivertreter.

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Geplant ist demnach eine Demonstration für Palästina, die um 22 Uhr am Richardplatz in Neukölln beginnen und um Mitternacht an der Sonnenallee und am Hermannplatz enden soll. Angekündigt sind dafür 100 Teilnehmer, die Polizei rechnet aber mit einem viel höheren Zustrom.

Zur gleichen Zeit soll in der Nähe die Versammlung zur Unterstützung Israels stattfinden. Eine weitere propalästinensische Demonstration ist bereits für den Nachmittag am Hermannplatz angekündigt.

Seit dem Terroranschlag der islamistischen Hamas auf Israel am 7. Oktober gibt es in Berlin ständig Demonstrationen im Zusammenhang mit dem Gaza-Krieg. Dabei ist es in der Vergangenheit auch zu Ausschreitungen gekommen.

Titelfoto: Christoph Soeder/dpa

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