"Nie wieder Krieg": Friedensbewegung zieht durch Berlin

Berlin - Tausende von Demonstranten sind dem Aufruf der Initiative "Nie wieder Krieg" gefolgt und mit Plakaten und Transparenten durch Berlin gezogen.

Die Demonstranten ziehen von drei Ausgangspunkten aus zur Siegessäule.
Die Demonstranten ziehen von drei Ausgangspunkten aus zur Siegessäule.  © Jörg Carstensen/dpa

Slogans wie "Diplomaten statt Granaten" oder "Stoppt den Krieg sofort - keine Waffenlieferungen in die Ukraine" waren zu lesen. Etliche Demo-Teilnehmer schwenkten Fahnen mit der Friedenstaube.

Von drei Ausgangspunkten aus bewegten sie sich in Richtung Siegessäule im Berliner Tiergarten. Bei der Abschlusskundgebung dort sollen unter anderem die BSW-Vorsitzende Sahra Wagenknecht (55), der SPD-Politiker Ralf Stegner (65) und die Linken-Politikerin Gesine Lötzsch (63) sprechen.

Nach Angaben der Berliner Polizei, die mit rund 1000 Einsatzkräften unterwegs war, kam es bis zum frühen Nachmittag zu keinen nennenswerten Zwischenfällen.

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Nach ihrer Schätzung lag die Zahl der Teilnehmer noch unter 10.000. Die Veranstalter nannten rund 30.000 Menschen.

Friedensbewegung fordert Verhandlungen zur sofortigen Beendigung der Kriege in der Ukraine und Gaza

Unter die Demonstranten haben sich auch BSW-Anhänger gemischt, schließlich hält Sahra Wagenknecht eine Rede bei der Abschlusskundgebung.
Unter die Demonstranten haben sich auch BSW-Anhänger gemischt, schließlich hält Sahra Wagenknecht eine Rede bei der Abschlusskundgebung.  © Jörg Carstensen/dpa

In einem der drei Protestzüge liefen auch zahlreiche Demonstranten mit, die Solidarität mit den Menschen im Gazastreifen forderten.

Zum Teil waren Plakate mit Aufschriften wie "Schluss mit dem Besatzungsterror", "Nato treibt Krieg und Völkermord - Solidarität mit Donbass und Gaza" zu sehen. Vereinzelt gab es Rufe wie "Kindermörder Israel".

Das Bündnis "Nie wieder Krieg", das sich zur Friedensbewegung zählt, fordert unter anderem Verhandlungen zur sofortigen Beendigung des Krieges in der Ukraine und in Gaza.

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Zudem wendet sich die Initiative gegen die von Bundeskanzler Olaf Scholz (66, SPD) angekündigte Stationierung von US-Mittelstreckenraketen in Deutschland ab 2026.

Titelfoto: Jörg Carstensen/dpa

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