"Nie wieder ist genau jetzt!": Demo gegen rechts zieht durch Leipzig

Leipzig - Am heutigen Dienstag, dem 30. Januar, jährt sich die Machtergreifung der Nationalsozialisten zum 90. Mal. Um ein Zeichen gegen Faschismus und Nationalismus zu setzen, gehen die Leipzigerinnen und Leipziger auf die Straße.

Am Dienstag wurde in Leipzig wieder für Menschenrechte und gegen Faschismus demonstriert.
Am Dienstag wurde in Leipzig wieder für Menschenrechte und gegen Faschismus demonstriert.  © Silvio Bürger

"Zu lange haben wir der AfD und den rechtsextremen Akteur:innen die Straßen überlassen", heißt es im Demo-Aufruf des Bündnisses "Solidarische Vernetzung Sachsen". "Das lassen wir jetzt nicht mehr länger zu! 'Nie wieder' ist genau jetzt - Wir müssen handeln!"

Deshalb werden alle Leipzigerinnen und Leipziger dazu aufgerufen, um 18 Uhr auf dem Augustusplatz zusammenzukommen und gemeinsam ein Zeichen gegen Hass und Hetze zu setzen.

Wie die Veranstalter außerdem mitteilen, soll auf das Mitbringen von National- und Parteiflaggen verzichtet werden, wohl vor allem in Hinblick auf den Nahost-Konflikt.

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Nach einigen Redebeiträgen soll sich der Aufzug dann über den Ring in Bewegung setzen und nach einer großen Runde wieder auf den Augustusplatz zurückkehren. Dort finden abschließende Kundgebungen statt, unter anderem vom stellvertretenden Ministerpräsident Wolfram Günther (50, Grüne).

Die Polizei warnt bereits ab den Nachmittagsstunden vor Verkehrseinschränkungen im gesamten Innenstadtbereich. Bis spätestens 23 Uhr soll sich die Lage dann voraussichtlich wieder beruhigt haben.

Tausende Menschen versammelten sich am Dienstagabend in der Leipziger Innenstadt.
Tausende Menschen versammelten sich am Dienstagabend in der Leipziger Innenstadt.  © EHL Media

Parallel zum Aufzug findet auf dem Nikolaikirchhof die Kundgebung "Für Demokratie und Menschenrechte, gegen völkischen Nationalismus" vom Bürgerbündnis "Leipzig für alle" statt.

Titelfoto: Silvio Bürger

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