Nach Großdemo mit 70.000 Teilnehmern: Weitere Aktionen gegen Rechts in Köln geplant

Köln - Nachdem am Sonntag (21. Januar) tausende Kölnerinnen und Kölner auf der Deutzer Werft ein Zeichen gegen Rechts gesetzt hatten, haben die Organisatoren weitere Termine für Großdemos in Köln bekannt gegeben.

Etwa 70.000 Kölnerinnen und Kölner machten sich am Sonntag auf den Weg zur Deutzer Werft, um lautstark für Demokratie und Menschenrechte einzustehen.
Etwa 70.000 Kölnerinnen und Kölner machten sich am Sonntag auf den Weg zur Deutzer Werft, um lautstark für Demokratie und Menschenrechte einzustehen.  © Sascha Thelen/dpa

Am Dienstag (16. Januar) waren es rund 30.000 Menschen auf dem Kölner Heumarkt, die ein lautes Signal in Richtung AfD senden wollten. Nochmal getoppt wurde die beeindruckende Zahl dann am Sonntag, als bis zu 70.000 Menschen für Demokratie und Menschenrechte einstanden.

Ein voller Erfolg, findet auch das Bündnis "Köln stellt sich quer", das via Facebook zur Großdemo am Sonntag aufgerufen und diese organisiert hatte.

Damit die Rufe der tausenden Kölnerinnen und Kölner auch langfristig Gehör finden, schlägt das Bündnis nun einen weiteren Streik für den 21. März - den internationalen Tag gegen Rassismus - vor.

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Unter dem Motto #15vor12 sollen Teilnehmerinnen und Teilnehmer dann um 11.45 für 15 Minuten jede Arbeit ruhen lassen - egal ob in der Schule, auf der Arbeit oder in der Uni.

Im Vorfeld der Europawahlen im Juni wohl weitere Großveranstaltung gegen Rechts in Köln

Mit dabei war am Sonntag auch ein Rosenmontags-Wagen aus dem Karneval mit gewohnt sarkastischem Anstrich.
Mit dabei war am Sonntag auch ein Rosenmontags-Wagen aus dem Karneval mit gewohnt sarkastischem Anstrich.  © Sascha Thelen/dpa

Die 15-minütige Unterbrechung solle jedoch sinnvoll genutzt werden, so das Bündnis: "Wir wollen, dass an Arbeits- und Ausbildungsplätzen eine Viertelstunde über Rassismus und die menschenverachtenden Deportationspläne der AfD diskutiert wird. Dass überlegt wird, wie gemeinsames Eintreten für die Menschenrechte und Menschenwürde tatsächlich aussehen kann."

Darüber hinaus seien auch für die Zeit nach dem 21. März weitere Aktionen geplant.

Das bestätigt Manfred Post, Sprecher von "Arsch Huh" und Mitorganisator der Großdemo am Sonntag auf der Deutzer Werft gegenüber dem Kölner Stadt-Anzeiger: "Wir überlegen jetzt schon, mit welchen Aktionen wir das Thema langfristig auf der Tagesordnung halten können."

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So sei es schon jetzt "ziemlich sicher", dass es im Vorfeld der Europawahlen im Juni eine weitere Großveranstaltung gegen Rechts in Köln geben solle.

"Wir hoffen, dass die Menschen nicht nur einmal auf eine Demo gehen, sondern der AfD auch bei der Europawahl ihre Stimme entziehen", betont Post.

Titelfoto: Sascha Thelen/dpa

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