Lichterketten gegen Rechtsruck: Bündnis will "beeindruckendes Zeichen" setzen

Berlin - Mit einer Großdemonstration vor dem Brandenburger Tor wollen die Initiatoren am Samstag in Berlin ein Zeichen gegen den gegenwärtigen Rechtsruck in zahlreichen Ländern setzen.

Das Brandenburger Tor in Berlin-Mitte soll am Wochenende in besonderem Licht erstrahlen. (Archivbild)
Das Brandenburger Tor in Berlin-Mitte soll am Wochenende in besonderem Licht erstrahlen. (Archivbild)  © Paul Zinken/dpa

Ins Leben gerufen hat die Aktion ein Bündnis aus "Fridays for Future", "Eltern gegen Rechts" und dem Verein "Campact", der Online-Kampagnen mit demokratischen Zielen organisiert.

Vor dem Berliner Wahrzeichen soll am kommenden Samstag ab 16.30 Uhr ein Lichtermeer die Hauptstadt erleuchten, wie "Campact" mitteilte.

Weiter hieß es: "Wenn die Abenddämmerung hereinbricht, zünden wir mit Tausenden Menschen Laternen an, lassen Kerzen und Handylichter leuchten. Es kann ein spektakulärer Abend und ein beeindruckendes Zeichen werden."

Proteste gegen Demo von Rechtsextremen eskalieren: Polizei im Großeinsatz
Demonstrationen Proteste gegen Demo von Rechtsextremen eskalieren: Polizei im Großeinsatz

Als Hintergründe für den Protest führte der Verein unter anderem die Amtsübergabe an Donald Trump (78) als neuem Präsidenten der Vereinigten Staaten ins Feld.

Hinzu kommt gegenwärtige Situation in Österreich, wo bald der rechtsextreme FPÖ-Politiker Herbert Kickl (56) zum Kanzler gewählt werden könnte.

Auch in Deutschland erziele mit der AfD eine rechte Partei Rekordwerte, beklagte "Campact". Vor der Bundestagswahl im Februar müssten sich die demokratischen Parteien positionieren, etwa mit einem Verbot der AfD-Jugendorganisation "Junge Alternative" oder der Förderung von Demokratie-Initiativen.

Titelfoto: Paul Zinken/dpa

Mehr zum Thema Demonstrationen: