"Letzte Generation" klebt sich erneut auf Berliner Straßen fest: "Wo ist der Klimakanzler?"

Berlin - Ein neuer Tag, ein neuer Prozess: Auch am Mittwoch haben Klimaschutz-Demonstranten ihre Sitzblockaden auf Berliner Straßen fortgesetzt.

Zwei Mitglieder der Gruppe "Letzte Generation" halten zwischen Autos stehend ein Plakat hoch.
Zwei Mitglieder der Gruppe "Letzte Generation" halten zwischen Autos stehend ein Plakat hoch.  © Twitter/Letzte Generation

Am Morgen setzten sich wieder Mitglieder der Gruppe "Letzte Generation" an mehreren Stellen nahe Autobahnausfahrten im Berliner Stadtgebiet auf Fahrbahnen, wie eine Polizeisprecherin bestätigte.

An fünf Orten gebe es Blockaden mit insgesamt etwa 50 Demonstranten, von denen einige sich am Asphalt festgeklebt hätten. Entsprechend bildeten sich im Berufsverkehr Staus.

Mit Stand 9 Uhr meldete die Sprecherin die A111 Anschluss Kurt-Schumacher-Damm, Holländerstraße Ecke Marktstraße, Ostseestraße Ecke Greifswalder Straße, Prenzlauer Promenade Ecke Granitzstraße und Prenzlauer Promenade Ecke Pasewalker Straße als betroffene Orte.

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Die "Letzte Generation" schrieb am Morgen via Twitter, die Demonstranten hätten beispielsweise Schilder hochgehalten, auf denen "Wo ist der Klimakanzler?" gestanden habe.

Die erneuten Blockaden in Berlin liefen jetzt in der dritten Woche. Bereits von Januar bis März hatten die Demonstranten immer wieder Autobahnausfahrten blockiert und mehr Klimaschutz gefordert.

Die Polizei verhängte hunderte Anzeigen. Berlins Innensenatorin Iris Spranger (60, SPD) hatte zuletzt mehrfach ein härteres Durchgreifen angekündigt.

Titelfoto: Twitter/Letzte Generation

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