Menschen erinnern an Opfer von Hamas-Überfall, doch es regt sich Gegenprotest

Leipzig/Dresden/Halle (Saale) - In Sachsen und Sachsen-Anhalt ist am ersten Jahrestag des Überfalls der Hamas auf Israel bei mehreren Veranstaltungen an die Opfer erinnert worden.

In Leipzig gab es nicht nur eine Kundgebung im Gedenken an die Opfer des Hamas-Überfalls, sondern auch propalästinensische Versammlung.
In Leipzig gab es nicht nur eine Kundgebung im Gedenken an die Opfer des Hamas-Überfalls, sondern auch propalästinensische Versammlung.  © Sebastian Willnow/dpa

In Leipzig nahmen zum Gedenken "der Opfer des Hamasterrors" am Denkmal der Alten Synagoge nach Polizeiangaben etwa 650 Menschen teil. Bei einer propalästinensischen Versammlung in der Stadt seien es 750 Teilnehmer gewesen, sagte eine Sprecherin der Polizei der Deutschen Presse-Agentur.

In Dresden gab es auf dem Neumarkt eine Kundgebung unter dem Motto "Wir stehen zu Israel". Die Polizei konnte am Abend zunächst keine Angaben zu Teilnehmerzahlen machen.

Auch in Halle gab es eine proisraelische Kundgebung auf dem Marktplatz. Nach Polizeiangaben gab es zunächst bei keiner der Veranstaltungen besondere Vorkommnisse.

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Am 7. Oktober 2023 hatten Terroristen der Hamas und anderer extremistischer Gruppen mehr als 1.200 Menschen in Israel getötet und rund 250 weitere als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Dies war der Auslöser für den Gaza-Krieg, der am selben Tag begann.

Auch in Dresden wurde aufgerufen, unter dem Motto "Wir stehen zu Israel" zu demonstrieren.
Auch in Dresden wurde aufgerufen, unter dem Motto "Wir stehen zu Israel" zu demonstrieren.  © Sebastian Kahnert/dpa

Nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde sind seither mehr als 41.270 Menschen im Gazastreifen getötet worden. Diese Zahl lässt sich nicht unabhängig überprüfen.

Titelfoto: Sebastian Willnow/dpa

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