Köln geht gegen CDU-Pläne und Hunde-Leid auf die Straße: Hier steht der Verkehr still!
Köln - Aufgrund von Demonstrationen wird es am Samstag in Köln zeitweise zu erheblichen Beeinträchtigungen im Straßenverkehr kommen.
Wie die Polizei mitteilte, haben sich in der Zeit zwischen 12 und 21 Uhr gleich mehrere Privatpersonen für größere Versammlungen mit einigen Tausend Teilnehmern angemeldet.
Unter dem Motto "Gegen den Schulterschluss der CDU, CSU und FDP mit den Faschisten" startet ein Aufmarsch am Heumarkt. Hintergrund ist der angepeilte Kurs der drei Parteien in der Migrationspolitik nach der tödlichen Messerattacke von Aschaffenburg.
Los geht's ab 16 Uhr am Heumarkt (Altstadt Nord). Hier erwartet der Veranstalter bis zu 3000 Demonstranten. Zuletzt waren bei einer vergleichbaren Demo in der Domstadt aber deutlich mehr Menschen gekommen.
Geplanter Aufzugweg: Alter Markt, Bechergasse, Kurt-Hackenberg-Platz, Am Domhof, Trankgasse, Komödienstraße, Tunisstraße, Offenbachplatz, Nord-Süd-Fahrt, Cäcilienstraße, Pipinstraße, Deutzer Brücke, Siegburger Straße, Deutzer Werft.
Die Union hatte am Mittwoch mithilfe der AfD einen Antrag zur Verschärfung der Migrationspolitik im Bundestag durchgesetzt. Ein Gesetzentwurf zur Begrenzung der Migration scheiterte am Freitag allerdings im Parlament.
Kölner Marsch gegen Qual von Jagdhunden
Auch im Trude-Herr-Park (Altstadt-Süd) wird am Samstag demonstriert. Unter dem Motto "Kölner Galgo-Marsch" sollen sich laut Veranstalter ab 12 Uhr etwa 2500 Menschen mit ihren Hunden dort versammeln.
Die Teilnehmer wollen dabei auf das Leid von rund 50.000 Galgos, Podencos und anderen Jagdhunden aufmerksam machen, die jedes Jahr in Spanien aussortiert werden, wenn sie bei der traditionellen Jagd nicht den gewünschten Erfolg zeigen.
Geplanter Aufzugweg: Dreikönigenstraße, Hirschgäßchen, Severinstraße, Löwengasse, Weberstraße, Follerstraße, Mathiasstraße, Mühlenbach, Hohe Pforte, Hohe Straße, Gürzenichstraße, Heumarkt (Zwischenkundgebung) und zurück zur Dreikönigenstraße.
Titelfoto: Henning Kaiser/dpa