Klimaschützer legen Verkehr im Süden Dresdens lahm

Dresden - Die radikalen Umweltschützer der Gruppe "Extinction Rebellion" haben am Dienstagmorgen den Fritz-Förster-Platz nahe der Dresdner Uni blockiert.

Die Blockade zeigte Wirkung: Nichts ging mehr, Autofahrer brauchten Geduld - und starke Nerven.
Die Blockade zeigte Wirkung: Nichts ging mehr, Autofahrer brauchten Geduld - und starke Nerven.  © Eric Hofmann

"Wir sind hier aktuell auf der Straße, um für Klimaschutz zu kämpfen", sagte Demo-Teilnehmer Christian Bläul zu TAG24.

Die Organisation ist bekannt dafür, mittels zivilen Ungehorsam gegen das Massenaussterben von Lebewesen und Lebensräumen zu protestieren.

Am heutigen Dienstag lief derweil alles gesittet ab. Denn die Protestaktion sei laut Polizei ganz normal angemeldet worden. "Wir begleiten die Blockade", teilte Polizeisprecher Karsten Jäger auf TAG24-Anfrage mit. Zwischenfälle habe es keine gegeben.

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Nur die Autofahrer kamen eben nicht vom Fleck. Wie angekündigt blockierten die Demonstranten wechselseitig für jeweils sieben Minuten die Fahrspuren.

Bonbons und Flyer zur Besänftigung der Autofahrer

Mit breiten Plakaten, Mann- und Frauenpower blockierte Extinction Rebellion am Dienstag Straßen in Uninähe.
Mit breiten Plakaten, Mann- und Frauenpower blockierte Extinction Rebellion am Dienstag Straßen in Uninähe.  © Eric Hofmann

Im Internet kündigte Extinction Rebellion an, Autofahrer mit Bonbons und Flyern zur Klimakrise besänftigen zu wollen. Radler würde derweil nicht der Weg versperrt werden.

Der Fokus liege nämlich auf einer Mobilitätswende. Mehr Radwege und öffentliche Verkehrsmittel stehen auf dem Wunschzettel der Demonstranten. Um kurz vor halb zehn war die Straße wieder frei und der Protest aufgelöst.

Titelfoto: Eric Hofmann

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