Aktivisten kleben sich auf Innenstadtring fest: Polizei muss eingreifen
Leipzig - Die "Letzte Generation" gibt einfach nicht auf: Am heutigen Montagmorgen klebten sich erneut Aktivistinnen und Aktivisten der Aktionsgruppe auf einer Leipziger Verkehrsader fest. Diesmal traf es den Innenstadtring.
In der vergangenen Woche hatten die Umweltschützer, die mit ihren Aktionen gegen die Nutzung fossiler Brennstoffe protestieren, die Brandenburger Brücke blockiert. Zuvor hatte es bereits die Jahnallee und sogar die Universität getroffen.
Pünktlich zum Start des Berufsverkehrs gegen 7 Uhr am Montag klebten sich eine 26-Jährige sowie ein 30-Jähriger auf beiden Fahrtrichtungen des Georgirings auf Höhe der Oper fest, ausgestattet waren sie zudem mit Plakaten mit Aufschriften wie "Stoppt den fossilen Wahnsinn".
Bei drei weiteren Personen (w/21, w/22, m/25) konnte die Polizei das Ankleben am Asphalt gerade noch verhindern.
Auf Twitter warnte die Polizei vor Verkehrseinschränkungen, zwischenzeitlich staute sich der Verkehr aufgrund der Vollsperrung den Ring entlang.
Die Einsatzkräfte nahmen die Personalien der "Letzte Generation"-Protestierenden auf und lösten sie mithilfe des Einsatzes von Öl nach und nach von der Straße. Gegen 9.20 Uhr konnte der Einsatz beendet und der Verkehr wieder freigegeben werden.
Es werde nun wegen Nötigung und dem Verdacht des Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz ermittelt.
Originalmeldung von 8.56 Uhr
Aktualisiert um 9.28 Uhr und 12.46 Uhr
Titelfoto: Silvio Bürger