Hamburg verbietet weiter unangemeldete pro-palästinensischen Demos
Hamburg - Unangemeldete pro-palästinensische Demonstrationen bleiben in Hamburg weiter verboten.
Die zur Polizei gehörende Versammlungsbehörde hat die Allgemeinverfügung vom 15. Oktober bis einschließlich Sonntag, den 5. November, verlängert, hieß es am Mittwochnachmittag in einer Mitteilung.
Betroffen davon sind laut Text alle Versammlungen, die "inhaltlich einen Bezug zur Unterstützung der Hamas oder deren Angriffe auf das Staatsgebiet Israels aufweisen".
Am 7. Oktober hatten islamistische Hamas-Terroristen mindestens 1400 Menschen in Israel getötet, 4100 verletzt und 220 weitere als Geiseln genommen und verschleppt. Danach begann die israelische Armee als Akt der Selbstverteidigung mit heftigen Bombardements auf den Gaza-Streifen. Dort gab es Tausende Tote.
Die Betroffenheit über die Opfer ist groß – und offenbar leider auch der Hass auf Israel. Da die Versammlungsbehörde mit "der Begehung einer erheblichen Anzahl von Straftaten" in Zusammenhang mit Kundgebung rechnet, wird von der Allgemeinverfügung Gebrauch gemacht.
Diese wurde bereits vier Mal zuvor verlängert. Trotzdem kam es seitdem zu unangemeldeten pro-palästinensischen Demonstrationen in Hamburg, während angemeldete verboten wurden.
Erst am Samstag eskalierte eine unangemeldete Kundgebung mit rund 500 Teilnehmern im Stadtteil St. Georg. Flaschen und Steine flogen auf Polizisten.
Titelfoto: HamburgNews/Christoph Seemann