Gedenkdemo nach Solingen: "Islamismus darf nicht mit Rassismus bekämpft werden!"

Berlin - Am Brandenburger Tor in Berlin haben mehrere Menschen der Opfer des Terroranschlags in Solingen gedacht - unter dem Motto "Islamismus bekämpfen, Asylrecht verteidigen".

In Berlin fand eine Gedenkdemonstration nach dem Terrorangriff in Solingen statt.
In Berlin fand eine Gedenkdemonstration nach dem Terrorangriff in Solingen statt.  © Joerg Carstensen/dpa

Wie die Polizei am frühen Abend mitteilte, verlief die Veranstaltung ohne besondere Vorkommnisse.

Die Kundgebung war bis 21Uhr angemeldet. Ein dpa-Fotograf sprach von rund 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmern.

Organisiert wurde die Veranstaltung von der Initiative "Herz statt Hetze". Diese wird von Menschen getragen, die sich für die Demokratie und gegen rechte Ideologien einsetzen.

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Auf einem Plakat hieß es: "Islamismus bekämpfen mit Verstand statt mit Rassismus".

Vor dem Brandenburger Tor versammelten sich Menschen zum Motto "Islamismus bekämpfen, Asylrecht verteidigen".
Vor dem Brandenburger Tor versammelten sich Menschen zum Motto "Islamismus bekämpfen, Asylrecht verteidigen".  © Joerg Carstensen/dpa

Messer-Terror in Solingen lässt Rufe nach Konsequenzen ertönen

Der mutmaßliche Täter von Solingen wurde einem Haftrichter beim Bundesgerichtshof (BGH) vorgeführt.
Der mutmaßliche Täter von Solingen wurde einem Haftrichter beim Bundesgerichtshof (BGH) vorgeführt.  © Uli Deck/dpa

Vergangenen Freitag hatte ein Angreifer auf dem Stadtfest im nordrhein-westfälischen Solingen willkürlich auf Umstehende eingestochen.

Danach entkam er im Tumult und in der anfänglichen Panik. Zwei Männer im Alter von 67 und 56 Jahren sowie eine 56 Jahre alte Frau starben. Acht Menschen wurden verletzt, vier davon schwer.

Die Terrormiliz IS reklamierte die Tat für sich. Der mutmaßliche Täter - ein 26 Jahre alter Flüchtling aus Syrien - sitzt in Untersuchungshaft. Der Generalbundesanwalt ermittelt.

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Die Tat hat bundesweit für Entsetzen gesorgt. Umgehend wurde der Ruf nach Konsequenzen laut.

Titelfoto: Joerg Carstensen/dpa

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