Frankfurt setzt Zeichen: Tausende demonstrieren gegen rechts

Von Jan Bambach

Frankfurt am Main - Auch in Frankfurt am Main stehen Tausende Menschen gegen Hass und Hetze in der Gesellschaft auf. Das Zeichen wird bewusst wenige Tage vor der Bundestagswahl gesetzt.

Unter den zahlreichen Demonstranten fand man unter anderem auch kreative Plakate wie jenes mit der Aufschrift "Kein Handkäs für Nazis".
Unter den zahlreichen Demonstranten fand man unter anderem auch kreative Plakate wie jenes mit der Aufschrift "Kein Handkäs für Nazis".  © Helmut Fricke/dpa

Mehr als 15.000 Menschen sind in der hessischen Mainmetropole gegen Rechtsextremismus auf die Straße gegangen. Die Veranstaltung stand unter dem Motto "Wähl' Liebe und Demokratie statt Hass und Diskriminierung".

Sie ist Teil einer bundesweiten Kampagne der Christopher-Street-Day-Bewegung (CSD) zur Bundestagswahl am 23. Februar.

Die Polizei sprach von einem friedlichen Treffen ohne Zwischenfälle auf dem Frankfurter Römerberg und dem Paulsplatz.

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Es gab zahlreiche Redebeiträge und viel Musik. Die Initiatoren schätzten die Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf 20.000.

Auch in anderen hessischen Städten wie Darmstadt mit rund 1500 Menschen gab es Aktionen. Bundesweit sollte es in mehr als 40 Städten Demonstrationen und Kundgebungen geben.

Aufruf gegen Hass und Hetze von rechts

Die gesellschaftliche und politische Lage sei in einer Weise in Veränderung, in der insbesondere Minderheiten immer weiter unter Druck gerieten und die für viele Menschen konkrete körperliche, psychische und rechtliche Gefahr bedeute, schrieb die CSD-Bewegung in ihrem Aufruf.

Der Ton werde immer feindseliger, rechtsextreme Parteien würden immer stärker. Es sei Zeit, sich dem entgegenzustellen. Auch die Kirchen in Frankfurt und der Deutsche Gewerkschaftsbund beteiligten sich am Aufruf zur Demonstration.

Titelfoto: Helmut Fricke/dpa

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