Exil-Syrer bejubeln in Hamburg Sturz Assads: Was sie jetzt sagen

Von Martin Fischer

Hamburg - Rund 3000 Menschen haben am Hamburger Hauptbahnhof den Sturz von Syriens Machthaber Baschar al-Assad (59) gefeiert.

Ausgelassen wurde am Hamburger Hauptbahnhof der Sturz Assads gefeiert.  © Bodo Marks/dpa

Die Polizei sprach von einer Teilnehmerzahl im unteren bis mittleren vierstelligen Bereich. Zu einer zweiten, am Neuen Pferdemarkt für den Nachmittag angemeldeten Demonstration seien hingegen nur sehr wenige Teilnehmer gekommen - vermutlich wegen der größeren Versammlung am Hauptbahnhof. Ein angekündigter Demonstrationszug in die Innenstadt fiel aus.

Die Stimmung auf dem Hachmannplatz war ausgelassen und friedlich, die Polizei mit starken Kräften im Einsatz.

Nennenswerte Zwischenfälle gab es laut Polizei keine. Wegen des großen Andrangs wurde die Kirchenallee teilweise für den Autoverkehr gesperrt.

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Viele nach Deutschland geflüchtete Syrer fielen sich auf dem Bahnhofsvorplatz in die Arme, tanzten und sangen. Syrische, palästinensische und vereinzelt auch kurdische Fahnen wurden geschwenkt.

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Teilnehmer sprechen über Zukunft Syriens

Die Polizei sprach von einer vierstelligen Anzahl von Menschen, die in Hamburg zusammenkamen.  © Martin Fischer/dpa-Zentralbild/dpa

Von diesem Tag habe sie lange geträumt, sagte eine junge Syrerin. Nun könne sie endlich in ihre Heimat zurückkehren. Ein anderer Syrer, der mit seinem elf Jahre alten Sohn zu der Kundgebung gekommen war, sah die Zukunft seines Kindes dagegen in Deutschland: "In Syrien ist alles kaputt von Assad", sagte der Mann.

Andere Kundgebungsteilnehmer wollten erst einmal die weitere Entwicklung in Syrien abwarten, bevor sie über eine Rückkehr entscheiden.

Die Ereignisse in Syrien hatten sich zuletzt überschlagen: Innerhalb von weniger als zwei Wochen erlangte eine Allianz aus Aufständischen in Syrien die Kontrolle über die wichtigsten Städte und zwang Assad zur Flucht.

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Erstmeldung: 18.24 Uhr. Aktualisiert: 18.52 Uhr.

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