Ein Jahr nach Geheimtreffen: Demo gegen rechts in Potsdam mit Hunderten Menschen

Potsdam - Ein Jahr nach dem Potsdamer Treffen rechter Politiker haben nach Angaben der Veranstalter etwa 700 Menschen gegen Rechtsextremismus protestiert.

Ein Jahr nach dem Potsdamer Treffen rechter Politiker zur Migration haben Hunderte gegen Rechtsextremismus protestiert.
Ein Jahr nach dem Potsdamer Treffen rechter Politiker zur Migration haben Hunderte gegen Rechtsextremismus protestiert.  © Fabian Sommer/dpa

Aufgerufen haben unter anderem das Klimabündnis "Fridays For Future", die "Grüne Jugend", die "Jungsozialisten (Jusos)", die "Linksjugend Solid" und die "Omas gegen rechts".

Ein Sprecher der Veranstalter sagte, von der Aktion sei ein starkes Signal ausgegangen.

Rechtsextreme Gruppierungen und Parteien seien weiter auf dem Vormarsch, erklärte Leonel Richy Andicene von den "Jusos Brandenburg" im Vorfeld der Protestveranstaltung. Es sei wichtiger denn je, ein Zeichen dagegenzusetzen.

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Eli Wersich von "Fridays For Future Potsdam" ergänzte, eine Mehrheit lehne rassistische und menschenfeindliche Narrative in der Migrationsdebatte ab. Es dürfe keine Machtoption für Rechtsextremistinnen und Rechtsextremisten geben.

Bei einer Demo in Potsdam zeigen etliche Menschen Flaggen und Licht gegen rechte Politik.
Bei einer Demo in Potsdam zeigen etliche Menschen Flaggen und Licht gegen rechte Politik.  © Fabian Sommer/dpa

Treffen vor einem Jahr in Potsdam enthüllt

Am 25. November 2023 waren rechte Politiker im Gästehaus am Lehnitzsee zu einem konspirativen Treffen zusammengekommen. (Archivfoto)
Am 25. November 2023 waren rechte Politiker im Gästehaus am Lehnitzsee zu einem konspirativen Treffen zusammengekommen. (Archivfoto)  © Jens Kalaene/dpa

Am 25. November 2023 hatten sich AfD-Politiker sowie einzelne Mitglieder der CDU und der Werteunion in Potsdam mit dem Taktgeber der rechtsextremen Identitären Bewegung, Martin Sellner (35), getroffen. Das hatte das Medienhaus Correctiv im Januar enthüllt. Massenproteste folgten.

Sellner sprach bei dem Treffen nach eigenen Angaben über die sogenannte Remigration. Wenn Rechtsextremisten den Begriff verwenden, meinen sie in der Regel, dass eine große Zahl von Menschen ausländischer Herkunft das Land verlassen soll - auch unter Zwang.

Erstmeldung: 5.39 Uhr, aktualisiert: 20.25 Uhr.

Titelfoto: Fabian Sommer/dpa

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