Dresden: "Letzte Generation" will am Montag wichtige Verkehrsader blockieren!
Dresden - Klimaschützer haben für den Montag eine große Aktion in Dresden angekündigt. Sie wollen eine "wichtige Verkehrsader" blockieren, um so auf ihre Ziele aufmerksam zu machen.
Wenn es nach dem Willen der "Letzten Generation" geht, soll am Montag Verkehrschaos in Dresden herrschen. Das kündigte die Gruppe bereits am späten Donnerstagabend an.
Demnach planen die Klimaschützer eine nicht genannte Straße zu blockieren.
Ursprünglich wollten die radikalen Aktivisten wohl den Körnerplatz blockieren. Nachdem das jedoch bereits am Freitag durchgesickert war, soll die Aktion nun an einem anderen Ort ab 7 Uhr stattfinden.
Die "Letzte Generation" fordert von Bundes-Wirtschaftsminister Robert Habeck (52, Grüne) Zugeständnisse und eine "Lebenserklärung". Konkret wollen sie keine neue Ölbohrungen und Flüssiggasterminals.
Wie die Energiekrise kurzfristig gelöst werden soll, verraten die Aktivisten nicht.
"Letzte Generation" jetzt auch in Dresden zu Protesten bereit
Bereits Ende April hatte die Gruppierung in vielen deutschen Städten ähnliche Aktionen zur gleichen Zeit gestartet. Zudem ist die "Letzte Generation" seit Monaten in den großen Städten, unter anderem Hamburg, Berlin und München, seit mehreren Monaten regelmäßig auf den Straßen.
Christian Bläul, Sprecher der Dresdner Gruppierung, sagte: "Ich möchte niemanden stören, doch unsere Treibhausgas-Emissionen sorgen für große Ungerechtigkeit und unnötiges Leid."
Und weiter: "Ich mache mir Sorgen um die Zukunft meiner Kinder und wünsche mir daher eine demokratische Lösung von der Politik."
Somit ist zwar unklar, wo es am Montagmorgen zu Staus im Berufsverkehr kommen wird. Doch dass es sie geben wird, ist nach dieser Ankündigung klar.
Der Protest der "Letzten Generation" ist dabei immer scharf: Es wird sich an Straßen festgeklebt und an allem möglichen angekettet. Jeder soll merken, dass die Protestierenden da sind. Auf Auswirkungen sollten sich nicht nur Autofahrer, sondern auch DVB-Kunden einstellen.
Originalmeldung vom 13. Mai, 10.34 Uhr, aktualisiert am 15. Mai, 20.05 Uhr.
Titelfoto: Montage: Christian Modla/dpa, Tobias Junghannß/TNN/dpa