Demo gegen geplantes LNG-Terminal: Veranstalter mit klaren Worten!

Brunsbüttel - Rund 30 Jugendliche haben am Freitag in Brunsbüttel gegen das geplante Flüssiggas-Terminal (LNG-Terminal) protestiert.

Klimaaktivisten von Fridays for Future demonstrierten am Freitag gegen das geplante LNG-Terminal in Brunsbüttel.
Klimaaktivisten von Fridays for Future demonstrierten am Freitag gegen das geplante LNG-Terminal in Brunsbüttel.  © Marcus Brandt/dpa

Sie forderten ein sofortiges Ende der Gasimporte aus Russland sowie den Ausstieg aus den Planungen für das LNG-Terminal.

Es könne nicht sein, dass sich Deutschland langfristig von Ländern wie Katar abhängig mache, um Unabhängigkeit von Russland zu erreichen, sagte Carlotta Löbner von der Klimaschutzbewegung Fridays for Future (FFF). Die Bewegung hatte landesweit zu der Demonstration aufgerufen.

"Die einzige klimagerechte und friedliche Lösung sind massive Investitionen in die Energie- und Wärmewende sowie Energieeffizienz", sagte Till Tiedemann von FFF Schleswig-Holstein.

Schwere Vorwürfe gegen Regierung: Aktivisten besetzen Uni-Gebäude
Demonstrationen Schwere Vorwürfe gegen Regierung: Aktivisten besetzen Uni-Gebäude

"Anstatt auf den Ausbau eines weiteren Flüssiggasterminals zu setzen, dessen Fertigstellung im besten Fall drei Jahre dauern wird, müssen wir unverzüglich unsere gesamten Ressourcen in den Ausbau Erneuerbarer Energien setzen", sagte Tiedemann.

Unterstützung erhielten die Demonstranten vom Vorsitzende des SSW im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Lars Harms. "LNG-Terminals in Deutschland sind nichts anderes als der erneute Versuch, durch fossile Energieträger geschaffene Probleme mit neuen fossilen Strukturen zu lösen", sagte er.

Titelfoto: Marcus Brandt/dpa

Mehr zum Thema Demonstrationen: