Demo gegen Auftritt von Alice Weidel im Hamburger Rathaus: Was ist geplant?

Hamburg - Für den heutigen Donnerstag hat das Hamburger Bündnis gegen Rechts (HBgR) eine Demonstration gegen den Besuch von Kanzlerkandidatin Alice Weidel (45, AfD) im Rathaus angekündigt. Was ist geplant?

Die AfD-Bundesvorsitzende Alice Weidel (45) wird am Abend im Hamburger Rathaus erwartet.
Die AfD-Bundesvorsitzende Alice Weidel (45) wird am Abend im Hamburger Rathaus erwartet.  © Sebastian Kahnert/dpa

Grund für die Proteste: Um 19 Uhr soll die Bundesvorsitzende der AfD im Großen Festsaal einen Vortrag halten.

"Wir sagen: Im Rathaus ist kein Platz für rassistische, antifeministische, sozialfeindliche Demagogie und andere Formen der Menschenfeindlichkeit", heißt es in einer Pressemitteilung des HBgR.

Treffpunkt für die Demonstrierenden ist die Kirchenallee am Hamburger Hauptbahnhof. Dort wird es um 17 Uhr eine erste Kundgebung geben.

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Die Hamburger Polizei kündigte bereits an, mit zahlreichen Kräften vor Ort zu sein. In den Stadtteilen St. Georg, Altstadt und Neustadt seien mehrere Versammlungen angekündigt worden. Daher komme es bereits am Nachmittag zu temporären Straßensperrungen im Innenstadtbereich. Es sei mit Verkehrsbehinderungen zu rechnen, heißt es in einem Beitrag auf der Plattform X.

Für die Demonstrierenden geht es vom Hauptbahnhof dann über die Mönckebergstraße weiter in Richtung Reesendamm am Rathaus. Offiziell endet die Demo dort um 18.10 Uhr mit einer Abschlusskundgebung.

Aufgerufen hatte unter anderem das "Hamburger Bündnis gegen Rechts"

Demo in Hamburg: Bannmeile soll Hamburger Rathaus schützen

"Hamburg steht auf": Die Polizei hatte eigentlich eine Bannmeile von 350 Metern um das Rathaus eingerichtet.
"Hamburg steht auf": Die Polizei hatte eigentlich eine Bannmeile von 350 Metern um das Rathaus eingerichtet.  © Oliver Wunder/TAG24

Wann genau Alice Weidel für ihren Vortrag eintreffen wird, ist noch nicht bekannt. Rund um das Rathaus wird es aber wieder eine Bannmeile geben. Im Umkreis von 350 Metern sind Demonstrationen untersagt.

So war es auch schon bei der Kundgebung "Hamburg steht auf" vor rund einem Jahr, zu der 130.000 Menschen am Hamburger Jungfernstieg demonstriert hatten. Hunderten gelang es aber auch, die Proteste innerhalb der Bannmeile fortzuführen.

Zum AfD-Parteitag in der sächsischen Stadt Riesa hatten sich am vergangenen Samstag bis zu 10.000 AfD-Gegner und -Gegnerinnen versammelt.

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Am Donnerstag erwartet die Polizei insgesamt rund 2000 Teilnehmende. In den sozialen Netzwerken deutete sich aber bereits eine höhere Teilnehmendenzahl an.

Titelfoto: Sebastian Kahnert/dpa, Screenshot/Instagram/hamburgerbuendnisgegenrechts (Bildmontage)

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