Demo am "Assi-Eck": Biertrinken, um Alkoholverbot zu verhindern

Dresden - Demonstration am Freitagabend in der Neustadt!

"Assi-Eck ist Kultur", machen die Linken und Piraten am späten Abend vor Ort deutlich.
"Assi-Eck ist Kultur", machen die Linken und Piraten am späten Abend vor Ort deutlich.  © Stefan Ulmen

An der berüchtigten Kreuzung von Louisenstraße und Rothenburger Straße, auch schiefe Ecke oder Assi-Eck genannt, begann gegen 20 Uhr eine Demonstration gegen das geplante Alkoholverbot in der Neustadt. Diese hielt bis in die späten Abendstunden an.

Mehrere Hundert Dresdner folgten dem Aufruf der Linksjugend Solid sowie der Hochschulpiraten unter dem Motto "Assi-Eck ist Kultur" und versammelten sich dort, um gemeinsam Bier zu trinken.

Die Piraten äußerten sich zuvor deutlich: "Kiezkultur und Begegnungen sollten nicht kriminalisiert werden. Ein Alkoholverbot im Viertel ist Unfug und wird die Probleme nicht lösen." Dieses Verbot würde die Thematik nur an einen anderen Ort verlagern.

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Die Polizei erklärte auf Anfrage von TAG24, dass die Lage ruhig sei. Es kam am Abend zu keinen Zwischenfällen.

Etwa 300 Personen versammelten sich zum gemeinschaftlichen (und friedlichen) Biertrinken an der Kreuzung.
Etwa 300 Personen versammelten sich zum gemeinschaftlichen (und friedlichen) Biertrinken an der Kreuzung.  © Stefan Ulmen
Die Polizei musste bis zum Abend nicht eingreifen.
Die Polizei musste bis zum Abend nicht eingreifen.  © Stefan Ulmen
Die Rothenburger Straße war ab dem frühen Abend gesperrt, da abzusehen war, dass kein Durchkommen möglich sein wird.
Die Rothenburger Straße war ab dem frühen Abend gesperrt, da abzusehen war, dass kein Durchkommen möglich sein wird.  © Stefan Ulmen

Die Kreuzung wurde für die Dauer des Protests gesperrt. Das hatte auch Auswirkungen auf den Straßenbahnverkehr der Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB).

Die Linie 13 wurde in beide Richtungen zwischen Bautzner-/Rothenburger Straße und Altpieschen über Albertplatz und Anton-/Leipziger Straße umgeleitet. Es kam zu Verspätungen.

Titelfoto: Montage: Stefan Ulmen (2)

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