CSD-Wochenende in Köln: 60.000 Demo-Teilnehmer erwartet - auch Tokio Hotel dabei

Köln - Hunderttausende Menschen werden am kommenden Wochenende in Köln zum Christopher Street Day (CSD) erwartet. Höhepunkt ist die CSD-Parade am Sonntag.

Bei der großen CSD-Parade wollen am Sonntag wieder rund 250 Gruppen mit etwa 60.000 Teilnehmern durch die Kölner Innenstadt ziehen.
Bei der großen CSD-Parade wollen am Sonntag wieder rund 250 Gruppen mit etwa 60.000 Teilnehmern durch die Kölner Innenstadt ziehen.  © Roberto Pfeil/dpa

Bei der Demonstration wollen rund 250 Gruppen mit etwa 60.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern durch die Innenstadt ziehen. Die Veranstalter erwarten wie in den vergangenen Jahren mehr als eine Million Zuschauerinnen und Zuschauer.

Bereits ab Freitagabend feiert die LGBTIQ-Community den "Cologne Pride" mit einem großen Straßenfest in der Altstadt. Neben Info-Ständen gibt es drei Tage lang auf mehreren Bühnen Talkrunden, Reden und Musik.

Zahlreiche Künstler treten auf, darunter die Band Tokio Hotel und der diesjährige Sieger des Eurovision Song Contest, Nemo. Insgesamt werden nach Angaben der Organisatoren 70 Stunden kostenloses Programm geboten.

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Der Kölner CSD gilt als eine der größten Veranstaltungen der lesbischen, schwulen, bisexuellen, transsexuellen, intergeschlechtlichen und queeren (engl.: LGBTIQ) Community in Europa.

Das Motto lautet: "Für Menschenrechte. Viele. Gemeinsam. Stark".

Mehr Queer-Feindlichkeit und Hass weltweit

Bereits ab Freitagabend feiert die LGBTIQ-Community mit einem großen Straßenfest. Mit dabei: die Band Tokio Hotel.
Bereits ab Freitagabend feiert die LGBTIQ-Community mit einem großen Straßenfest. Mit dabei: die Band Tokio Hotel.  © Christian Charisius/dpa

"Die LGBTIQ+ Community erlebt weltweit - aber auch in Deutschland - immer mehr Feindlichkeit bis hin zu Hass", teilte der Verein "Cologne Pride" als Veranstalter im Vorfeld mit. "Deshalb gehen wir immer wieder auf die Straßen und kämpfen friedlich für unsere Menschenrechte."

Der Verein hat zwölf Forderungen an Politik und Gesellschaft aufgestellt.

Unter anderem verlangt er ein Verbot von Gruppierungen und Parteien, "die durch homo- und transphobe Äußerungen die Menschenwürde verletzen und diverses, selbstbestimmtes Leben bekämpfen".

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Mit dem CSD wird vielerorts an Ereignisse im Jahr 1969 in New York erinnert.

Polizisten stürmten damals die Bar "Stonewall Inn" in der Christopher Street und lösten einen mehrtägigen Aufstand von Schwulen, Lesben und Transsexuellen auf.

Titelfoto: Roberto Pfeil/dpa

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