Bayern geht auf die Barrikaden! Tausende erheben Stimmen gegen Regierung, Rechte und mehr
Bayern - Während in Bayern das Quecksilber teilweise zweistellig unter den Gefrierpunkt anpeilt, sind die Gemüter so stark erhitzt, dass die Menschen in mehreren Städten und Gemeinden auf die Straßen gingen.
Der vielleicht - zumindest bei Social Media - auffälligste Protest war in Parkstetten bei Straubing zu erleben.
Laut Veranstalter waren hier rund 10.000 Menschen vor Ort, um - ohne politische Sprecher - unter anderem gegen die Agrar-Pläne der Regierung ein Zeichen zu setzen.
"Es sprechen wieder Vertreter verschiedener Branchen und Berufsgruppen, aber keine Politiker", schrieb der Initiator, Thomas Willibald (32) - der breiten Masse besser bekannt als "Addnfahrer". "Das Parteigeschwafel haben wir endgültig satt."
Auf Facebook hat der Comedian und Content Creator über 935.000 Follower, auf Instagram 334.000, auf TikTok folgen ihm 304.000 Menschen und über YouTube verfolgen 128.000 Fans die Videos des Oberbayern.
Ein anderes Anliegen hatten die Demonstranten in Augsburg. Dort gingen rund 700 Menschen unter dem Motto "Offene Demokratie statt Faschismus im Hinterzimmer" gegen Rechtsextremismus auf die Straßen.
Krankenhaus-Erhalt: Landwirte unterstützen Demonstranten
"Die Demo heute wurde organisiert von den Jusos und der Grünen Jugend Augsburg. Nicht meine Parteien. Aber meine Demokratie. Meine Freiheit. Mein Land. Und deswegen war es mir ein Anliegen (...), ein Zeichen zu setzen", schrieb Oberbürgermeisterin Eva Weber auf Facebook.
Grund für die Aktion "Nie wieder ist jetzt" in Augsburg waren die Berichte über ein Geheimtreffen radikaler Rechter mit AfD-Vertretern.
In Tirschenreuth in der Oberpfalz trafen sich etwa 4800 Menschen, um ein Zeichen für den vollständigen Erhalt der Krankenhäuser Tirschenreuth und Kemnath zu setzen.
Sie erhielten von Landwirten mit rund 50 Traktoren Unterstützung für die Kundgebung.
Dort traten mehrere Personen - unter anderem Mandatsträger und Ärzte - auf die Bühne, um ihre Standpunkte vor den Demonstranten vorzutragen.
Titelfoto: St. Wintermeier/zema-medien.de